33. --'REDUC_ --
Das Wie des weniger wiegen.
33. --'REDUC_ --1
Dieser Text liefert nichts Aufsehenerregendes.
Genau das ist ihr Zweck. Die aufsehenerregenden diversen genialen Lösungen, die in der Regel auch genial viel Geld kosten, finanzieren ihr geniales Marketing aus diesem genialen Geld.
Leider ist die wissenschaftliche Wahrheit einfach, schlicht und bei diesem Thema unerfreulich. Denn wer Gewicht verlieren will, aber hierbei seine Gesundheit nicht schädigen will, der muss sich anstrengen.
Hier also der Versuch einer Zusammenfassung der ganz trivialen Wahrheiten, die alle an sich wissen.
Wahrheiten, die aber fast alle beim Abnehmen nicht wissen wollen. Wie schön ist es, auf den erlösenden Messias zu warten und zu vertrauen, der mit dem Heilsversprechen wirbt, Übergewicht könnte durch himmlische Wunder
aufgehoben werden.
33. --'REDUC_ --2
Das Rezept zum Abnehmen, das (fast) nie versagte
Unverändert ist das FDH-Prinzip das besonders bewährte, das die Aufgabe normalerweise vernünftig löst. Es kann nur darum gehen, das Wie des ,,Friß-die-Hälfte'' so zu gestalten,
dass man es recht mühelos durchhalten kann;
und dass man anschließend das verringerte Gewicht halten kann;
dass der Körper hierbei nicht durch Medikamente, Chemikalien und konzentrierte Naturprodukte geschädigt wird;
dass der Körper nicht durch Reduzierung der Nahrungsvielfalt geschädigt wird.
Dieser Text bringt nichts, was neu oder unbekannt wäre. Ziel ist nur, die bekannte Fülle der Werbeinformationen zu diesem Thema in einen klaren kritischen Rahmen zu stellen, damit richtige Entscheide leichter werden. - Sollte dieser Text wider Erwarten irgendwo Fehler enthalten, senden Sie den Änderungsvorschlag bitte an ok @ med7.org.
33. --'REDUC_ --3
Vorherrschende Abnehmen-Rezepte und Theorien sind nur wählbar, sofern sie einer kritischen Prüfung standhalten
In den letzten 100 Jahren stand ziemlich alles irgendwann zweitweise auf der Empfehlungsliste der Medien, was es nur so gibt, von rohen oder gekochten Eiern über Heringe bis hin zur Sahnetorte. Hier Auslese, was da so alles vorgeschlagen wurde in den letzten 100 Jahren:
Vorwiegend Kohlehydrate oder wenig Kohlehydrate.
Vorwiegend Fett oder fast gar kein Fett.
Vorwiegend Algen. Google weiß mehr - mal suchen nach: Vergiftung durch Algen
Vorwiegend Eiweiße oder wenig Eiweiße.
Vorwiegend Zucker oder gar kein Zucker.
Vorwiegend die halb-künstliche Sondernahrung XYZ (bringt sicherlich Ihr Bankkonto nach unten, im günstigen Fall vielleicht auch die Waage, je nach Substanz möglicherweise aber auch die Gesundheit).
Nur Äpfel und Tomaten. (Unter den Anwendern gab es sogar Todesopfer. Diese Form der Einhaltung des Versprechens der Fettvernichtung war vielleicht ein wenig zu überzogen?)
Akupunktur, Homöopathie und Placebo-Artiges mit Rückkopplung zur Hunger-Psyche.
... und so weiter... und so weiter... und so weiter...
33. --'REDUC_ --4
Häufige Gefahren bei besonderen Abnehm-Techniken:
- hier ein paar zu prüfende Gesichtspunkte: -
Taugt die jeweilige Theorie einer Primärkost wirklich zum Schlankwerden oder vorwiegend dazu, dass der Journalist etwas zum Schreiben hat, was viele neugierig macht?
Macht es vielleicht zwar leicht schlank, dann aber durch unausgewogene Ernährung in irgendeiner Weise zugleich latent leicht krank?
Der Körper ist etwas Kompliziertes und am besten ist seine Gesundheit,
wenn von allem, was die Genetik an Bedarf vorbereitet hat, ausreichend viel in grob vordefinierten Mengenverhältnissen vorliegt. Nur dann werden Krankheiten und Alterung optimal ausgebremst. Wer ausgewogene werthaltige Ernährung praktiziert, ist auch im Fall von leichtem Übergewicht immer noch gesünder als wer schlank ist mit reglementierter Einheitskost.
Ist dick bleiben gesünder als Gewicht weg kämpfen?
Wer bereits Übergewicht hat, hat die Wahl, es intensiv weg zu hungern oder einfach die Kalorienzufuhr auf dem Niveau des unteren Bedarfes zu stabilisieren. Im letzteren Fall wird er das Übergewicht nur langsam oder gar nicht verlieren. Es ist keineswegs allgemeingültig bestimmbar, welche der beiden Strategien mehr der Gesundheit dient..
Jedenfalls ist bei nur leichtem Übergewicht die Optimierungsfrage ganz allgemein recht komplex. Man vertraue insoweit nicht allzu sehr darauf, was Nicht-Wissenschaftler und Händler in der Presse und im Internet oft verbreiten.
Die Prüfungskriterien zu Verfahren beim Schlankwerden sind damit im wesentlichen definiert.
Wer den natürlichen Weg von weniger Essen und viel Bewegung nicht gehen will, der muss sorgfältig prüfen, bevor er andere Wege wählt.
33. --'REDUC_ --5
Sind die Dicken nur Opfer ihrer verkehrten Genetik?
Ein Drittel der Europäer, zwei Drittel der Schwarz-Afrikaner :
Seit einigen Jahren sind sie laut ,,neuester Forschungsergebnisse'' angeblich traurige Opfer eines verkehrten Gens - und sind deshalb leider tendenziell dick
Einen Weile später sind dann die Südeuropäer die ärmsten Genetikopfer, dann die Ostchinesen, und wenn die Wissenschaftler nicht gestorben sind, dann entdecken sie immer noch weitere arme dicke Genetikopfer... bis irgendwann 100 Prozent der Menschheit abgedeckt sind?
Wir brauchen nicht erst Wissenschaftler, um zu begreifen, dass genetische Unterschiede am Rande auch noch eine Rolle spielen (ausschlaggebend nur selten). Warum aber wird diese fehlleitende Information der genetischen Kausalität derart intensiv den Medien zugetragen?... Hier geht es ja wohl sehr hart um Business. Die öffentliche Meinung wird eingestimmt auf das erhoffte größte Jahrtausendgeschäft der Pharmaindustrie.
Dies Idee wirkt zwar ziemlich bestechend, aber ist bestechende Wirkung vielleicht sogar das Hauptziel der Gutachten? - Im einzelnen:
33. --'REDUC_ --6
Schritt 1 der Manipulation ist die Meinungsbildung durch häufige Pressemitteilungen über ,,Fortschritte der Wissenschaft'':
Ziemlich alle werden inzwischen aus den Medien ,,wissen'', dass die Schuld am Dickwerden teils oder überwiegend genetisch ist, also ,,krankhaft'', unverschuldet, ,,arme Opfer'', nicht verhaltens-bedingt.
Journalisten haben damit ein Thema, das alle interessiert. Den Wissenschaftlern dient es bei der Verbesserung ihrer Budgets - kein Fehler. Der Pharma-Industrie dient die allmähliche kollektive Meinungsbildung, Übergewicht sei Krankheit. Selbstverständlich wird die Pharma-Industrie dementieren, dass sie diese Meinungsbildung gesteuert habe.
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Schritt 2 ist die Eroberung der Krankenkassen- Pflicht.
Dank Medienarbeit meint bald jeder als ,,wissenschaftliche Wahrheit zu wissen'', dass Dickwerden im Körper veranlagt ist, also nicht vorwiegend durch die Lebensführung bedingt ist, sondern ,,Krankheit'' im eigentlichen Sinn ist. Sobald auch die Parlamentarier durch Presse und Fernsehen dies zu ihrer Überzeugung machten, ist es nicht mehr weit bis zum Ziel: Medikamentöse Behandlung gegen Dickwerden oder Dicksein wird irgendwann bei den Krankenkassen vermutlich dann endgültig und generell erstattungspflichtig.
33. --'REDUC_ --8
Schritt 3: Jetzt braucht man nur noch die Zulassung als ,,Medikament'...
... für irgend etwas, das durch Änderung der Steuerungsfunktionen im Körper die Übergewichtigen schlank macht. Schon öffnet sich weltwelt der größte Pharmazie-Gewinnmarkt der Weltgeschichte.
Im günstigen Fall ist das Mittel sehr effizient, ist überwiegend positiv und nur selten von bösartigen Nebenwirkungen begleitet.
Im ungünstigen Fall hat es verdeckten nur nach Jahrzehnten erkennbaren Gift-Charakter;
möglicherweise ein Gift, das die Magen- und Darmfunktion zunehmend beeinträchtigt oder beispielsweise die lebenswichtige Darmflora verstümmelt oder im Gehirn irgend etwas blockiert, ohne gleich zu töten - vielleicht erst erkennbar bei statistisch auffälligem vorzeitigen Beginn von Altersdemenz. In diesem Fall müssten bis zur Nachweisbarkeit möglicherweise rund drei Jahrzehnte vergehen. Das wäre dann das finanzielle Goldene Zeitalter des