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v. 7. Juli 2022
Übersetzung ins Deutsche in Arbeit. Bitte einstweilen oben am Seitenanfang EN anklicken, um die englischsprachige Version zu lesen.
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Vorbemerkung für Nicht-Ökonomen: Das Wort "Rente" in diesem Kontext hat (fast) nichts mit Pension und Altersrenten zu tun. Es geht um unverdiente Sondereinkommen, um funktionslose Einkommensteile, um Einnahmen ohne adäquate Gegenleistung. Der folgende Text wurde wörtlich ubernommen aus http://de.wikipedia.org/wiki/Rent-seeking (Stand 2011-10) Eine politische Rente ist ein Einkommen, das man vom Staat oder bürokratischen Institutionen erhält, ohne eine Gegenleistung zu erbringen. Dies kann beispielsweise durch unmittelbare staatliche Transfers oder durch staatliche Diskriminierung von Wettbewerbern erreicht werden. Unter einer Rente allgemein wird in der Volkswirtschaftslehre der Betrag verstanden, den der Eigentümer einer Ressource über seine Opportunitätskosten für deren Nutzung hinaus erhält. Mit dem zunehmenden Einfluss der Wirtschaft auf die Legislative wird immer mehr der gegensätzliche Begriff der politischen Miete relevant, der Kosten bezeichnet, die nicht nur für reelle Ressourcen, sondern für unter Umständen auch künstlich geschaffene Gegebenheiten anfallen. Rent-Seeking[1] (von engl. „rent“ = Pacht, Miete und „to seek“ = erstreben, begehren) bezeichnet nach der neoklassischen Theorie ein Verhalten ökonomischer Akteure, das darauf zielt, staatliche Eingriffe in die marktvermittelte Ressourcenallokation herbeizuführen, um sich hierdurch künstlich geschaffene Renteneinkommen aneignen zu können.[2] Einfach ausgedrückt fasst man darunter Aktivitäten Einzelner oder von Interessengruppen zusammen, die im politischen Prozess Einfluss nehmen. Sofern Rent-Seeking nicht mit der Bestechung von Entscheidungsträgern verbunden ist (im Sinne von Korruption), bezeichnet man den Prozess auch als Lobbying. Ein Beispiel für erfolgreiches Rent-Seeking wäre, wenn ein Unternehmer durch Bestechung eines Bürokraten eine Lizenz für ein Spielkasino erhält, das er in einem sonst nur als Lagerhalle nutzbaren Gebäude einrichten kann. Die Opportunitätskosten liegen in den entgangenen Vermietungseinnahmen für die Lagerhalle. Rent-Seeking ist eine unproduktive Aktivität wie beispielsweise Krieg und Verteidigung. Das heißt, es werden produktive und wohlfahrtssteigernde Aktivitäten (wie Produktion, Dienstleistungen, Handel usw.) aufgegeben bzw. anderweitig sinnvoll eingesetzte Ressourcen verschwendet. Rent-Seeking, das erfolgreich ist, ist also individuell rational und vorteilhaft, aber kollektiv irrational und für die Volkswirtschaft schädigend. Der Gier-Effekt Als Gier-Effekt (engl. „voracity effect“) bezeichnet man eine sinkende Produktivität durch konfliktträchtige Rent-Seeking-Aktivitäten bei wohlfahrtsstiftenden Reformen. Politisches Rent-Seeking steigt mit der Höhe der Reformrente. Bildlich gesprochen heißt das, es werden vermehrt Ressourcen eingesetzt, um sich einen möglich großen Anteil des zu verteilenden Kuchens zu sichern. Die Ressourcen werden also von produktiven Aktivitäten auf unproduktive (also Einflussnahme, Lobbyismus, Angriff und Verteidigung) umgeleitet. Insgesamt wird die positive Reform also geschwächt durch den negativen Effekt der Ressourcenverschwendung. Fußnoten: [1] Das Phänomen wurde zuerst 1967 von Gordon Tullock beschrieben (Gordon Tullock: The Welfare Costs of Tariffs, Monopolies, and Theft. In: Western Economic Journal. 5, Nr. 3, 1967, S. 224–232. doi:10.1111/j.1465-7295.1967.tb01923.x.) Der Terminus rent-seeking wurde 1974 von Anne Krueger geprägt (Anne Krueger: The Political Economy of the Rent-Seeking Society. In: American Economic Review. 64, Nr. 3, 1974, S. 291–303. doi:10.2307/1808883.) [2] Dies wird auch Rent-Seeking vor dem Ereignis genannt, zur Unterscheidung davon, dass bereits vorliegende politische Entscheidungen ökonomische Entscheidungen genutzt werden (Rent-Seeking nach dem Ereignis) (Qinglian He: China in der Modernisierungsfalle, Hamburger Edition 2006, S.57) [Ende des wörtlichen Zitates von Wikipedia.]
Image: Marionettes. Strukturmalerei. Artist: 1988 by Margret Hofheinz-Döring (1910-1994).Commons Attrib.-Share Alike 3.0-de
Theoretische Analyse: Sie können oben am Seitenanfang mit "EN" wechseln zur englischsprachigen Version. Dort ist die Antwort in Anbindung an die ökonomische Theorie. Hier ist eine Analyse der politischen Realität. Politische Analyse: Marfinetten und Marfinosi, das ist, wenn spekulatives Glückspiel gegen Nationen und Regierungen betrieben wird. Rent-seeking funktioniert auf Gegenseitigkeit: Lobbyarbeit und Korruption. Es wird respektiert, dass Staat und Politik dem Gemeinwohl verpflichtet sind. Die daraus sich ergebenden Grenzen des Fehlverhaltens werden respektiert. Allerdings ist immer die Frage im Sinn zu tragen, wieso Lobbyarbeit nicht als Korruption gilt. Ein echter Unterschied? Oder bei Lobbyarbeit nur die raffiniertere Vermeidung der Tatbestände des Strafgesetzbuches? Jedenfalls ist der Staat dem Wirtschaftssubjekt übergeordnet. Die Hierarchie-Beziehung ist eindeutig. Mit einem korruptiven Akt oder mit Lobbyhörigkeit wird der Staatsdiener eine Art externer Mitarbeiter des Wirtschaftssubjektes. Keiner der Beteiligten will die hierarchische Höherwertigkeit des Staats in Frage stellen. Beim Begriffspaar Marfinetten und Marfinosi wird die hierarchische Beziehung umgekehrt. Das Milieu der Finanzspekulation wird einseitig und ohne Rücksichtnahme auf das Gemeinwohl die treibende Kraft, die sich den Staat unterordnet. Dies Milieu treibt mit strategischer Rafinesse die hilflos diskutierenden Politiker und Parlamentarier vor sich her (gelegentlich polemisch formuliert: "wie der Wolf eine hilflos blökende Schafherde"). Zweck ist die Übertragung von gewaltigen Summen der Steuerzahler auf die Reichsten der Erde, getarnt als sogenannte Rettungspakete, Rettungsschirme, Bailouts. So treiben die Finanzspekulanten die Politiker (gelegentlich polemisch formuliert: "wie einen krakeelenden aufgewirbelten Hühnerhof") von einer gesteuert fabrizierten Krise zur nächsten. Finanzjargon dafür: Die besten Profite entstehen bei Erzeugung von hoher "Marktvolatilität". Raffinierte Finanzakteure... Politiker als gegängelte Puppen wie im Marionettentheater? "Gesteuert" ist nicht im Sinn von Konspiration zu interpretieren. Die Teilnehmer der spekulativen Finanzmärkte haben als kollektives Wissen: Je mehr Durcheinander ("Volatilität") an den Finanzmärkten, desto gewaltigere Summen kann der raffiniert gewinnende Spieler für sich abzweigen. Es bedarf keiner Konspiration. Der Gleichschritt erfordert keine Abstimmung. Das ist so, wie die Tankstellennetze kein Kartell nötig haben, um ihre Preisverhalten im kartellartigen Gleichschritt zu praktizieren. Der Unterschied zum Rent-Seeking ist beim Marfinetten-Phänomen also die fehlende Ausgewogenheit und Gegenseitigkeit. Die hierarchische Überordnung des Staates und des Gemeinwohls der Demokratie, dies ist aufgehoben. Der besondere Unterschied ist das strategische Ziel, gewaltige Summen der Steuerzahler durch die Auslösung von Rettungshysterien vom Durchschnittsbürger auf die Reichsten der Erde zu übertragen. Das Volumen ist ruinös für Staaten, Regierungen, Volkswirtschaften, Arbeitplätze, Unternehmen, Bürger - für die Demokratie. Die Politiker werden nicht mehr durch Lobby und Korruption geneigt gemacht über das, was sie legal verfügen dürfen. Sie werden wider Willen auf Grund ihres ökonomischen Unerfahrenheit überrumpelt und werden zu Lasten der Steuerzahler ausgebeutet. Unerfahrenheit? Deutschlands Regierung hat 2010....2011 keinen einzigen Volkswirt in der Regierung. In dieser mit-größten Volkswirtschaft der Erde ist der Wirtschaftsminister von Beruf Arzt, der Finanminister Jurist, die Bundeskanzlerin kann Naturwissenschaft. "Rettungsschirme?" - Es handelt sich um einen kollektiven Hold-up auf das Größte, was die Welt dem der Spielsucht verfallenen Glücksspieler auf der Erde zu bieten hat: Nationen, Währungen, Erdteile - sich deren Vermögen einverleiben, diese hierdurch ruinieren. Dass ein Spieler letztlich selber durch die Folgewirkungen seiner Spielsucht untergehen kann, berücksichtigt er nicht. Spielsucht ist krankhaft und ist ein Ziel in sich. Niemand kann die gewaltigen persönlichen Spekulationserträge dieser Märkte sinnvoll verkonsumieren. Es wird nicht mehr rational auf Nutzen spekuliert. Es wird Spielsucht ausgetobt. Das eroberte Geld ist nur noch ein Messwert des Spielsucht-Erfolges. Eine unterschwellige Sehnsucht, sich dem Selbstmord nahe zu fühlen, ist Partner von Spielsucht. Das von Spielsucht-Gier getriebene Spitzenpersonal der Finanzspekulation kennt keine Grenzen der Spielsucht. In den Jahren 2007-2008 hatten die Politiker bewiesen, wie ökonomisch hilflos sie sich für ihre Wähler als geniale Retter der Welt aufspielen wollen. Sie hatten bewiesen, wie sie für diese Theaterkomödie gewaltige Summen des ihnen anvertrauten Vermögens der Steuerzahler zu verschleudern bereit sind: Das Verantwortung vorspielende Rettersyndrom, das Helfersyndrom, das bei einem bürglich emotionalen gebildeten, aber ökonomisch unerfahrenen Teil der Wähler meist gut ankommt. Diese wunderbaren Ermutigung hat das Milieu der Finanzspekulanten süchtig gemacht, das nächste viel größere Rad zu drehen: Nicht mehr die Insolvenzen von größeren Finanzmarkt-Peanuts wie die Lehman- und Madoff-Insolvenz. Nun geht es um Staaten-Insolvenz, um die Insolvenz der Euro-Währung, um den Ruin insgesamt. Nun geht es ums Ganze. Denn die hierdurch ausgelösten wirtschaftlichen Ungleichgewichte weltweit erzeugen zunehmend soziale Unruhen. Es gefährdet nun die ausgewogene Demokratie der entwickelten Nationen. Regierungen stürzen - siehe Slowakei 2011 - . Die Jugendarbeitslosigkeit erreicht 50% - siehe Spanien 2011 Griechenland zerbricht politisch an der dem Land zuvor durch EU und Banken jahrelang lobend nahe gelegten Scheinwachstum. Derartiges gab es in dieser global vernetzen Form und Dimension und strategischen Nachhaltigkeit bisher noch nicht. Das also ist die Besonderheit, die mit dem Begriffspaar Marfinetten und Marfinosi gemeint ist.
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