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   v. 7. Juli 2022
Humor und Parodie : Venture Capital / Medien-Manipulation: Internet-Innovation dominieren.


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Dichtung und Wahrheit...
Die vorstehenden Seiten liefern die Antwort auf die 2 folgenden Fragen:

(1) Wenn Venture-Capital- Firmen so gut wären, wie sie sagen,
warum müssen sie ständig nach neuen Investoren suchen? Sie alle sollten längst Multi-Milliardäre sein...

(2) Wenn staatliche Innovationsförderung so gut wäre, wie sie sagt,
weshalb kommt das Geld fast nie an bei effizienten Gestaltern von Internet- und Software-Innovation? (In der Europäischen Union und zum Beispiel in Deutschland und in Frankreich?)
Warum werden fast 100 % der hochwertigen Projekte nie realisiert wegen Mangel an Geld?




Dichtung und Wahrheit des Helfergewerbes mit Heiligenschein

Journalisten und Politiker suchen nach emotionalen Geschichten, Wundern und Engeln, um sich selbst besser zu verkaufen. Den Hiwis für Innovation, Finanzierung und Gründerhype blieb keine andere Wahl als sich entsprechend zu tarnen, auf ideell zu machen, um zum Ziel zu kommen.


Das Ziel lautet bei den meisten der Du und Ich, wenn wir einmal aufrichtig in den Spiegel schauen: Mit einem Minimum an Einsatz ein Maximum an Geld verdienen. Hierfür ein lustiger Beruf, viel Abwechslung und Ansehen oder gar Ruhm, und die Probleme und die Verantwortung möglichst auf andere abschieben.

Wer im gemeinnützigen Charity-Business 250 000 Euro jährlich als Ober-Charity-Bonze für sich kassiert, also grob gerechnet ein Bundeskanzler-Gehalt, der hat das große Los gezogen. Das gilt jedenfalls. so lange erstaunlicherweise die freiwilligen Spendenzahler und die Rechnungshöfe der Steuerzahler diesen Widerspruch als o.k. abzuhaken gewillt sind und das staatliche Fernsehen den Chef weiterhin zur Rettervision hoch stilisiert.

Demgegenüber ist das Venture-Capital-Gewerbe für Intenet-Gründungen ausgesprochen christlich zu nennen.


Das vorherrschende Ideal ist, mit einer richtig großen Gründungs-Nummer im Internetgeschäft aus sagen wir 100 000 Euro sodann 10 Millionen zu machen innerhalb von etwa 4 Jahren. Allerdings darf dies auf keinen Fall verallgemeinert werden. Es gibt eine ganze Reihe von Varianten. Ganz ohne Vollständigkeit finden Sie nachstehend ein paar parodistisch übertriebene Beispiele.

Christlich ist es, weil die Geldmaximierung erklärtermaßen das Geschäftsprinzip ist. Da ist also keine Heuchelei mit Gemeinnützigkeit et cetera et cetera. Christlich ist es auch, weil das meiste Geld der Spitzenerfolge unterdessen verbrannt wird für all die vielen Insolvenzleichen beim gleichen Investor.

Ein erfahrener guter Wirtschaftler kennt keine Insolvenz und kein Scheitern, auch nicht bei einer Neugründung,

- es sei denn, ganz ausnahmsweise haben sich Rahmenbedingungen verschoben. Wenn die meisten Venture-Capital-Investoren auf 80 Prozent oder bis zu fast 100 Prozent der gescheiterten Projekte kommen, so heißt das ganz einfach, die meisten sind Business-Nieten, sind Glücksspieler? Richtiger gesagt, sind meist Investbanker oder beim Mitschwimmern im Sog irgendwann reich gewordene IT-Leute oder emeritierte Manager oder sonstwie nette Leute ohne Wirtschaftsstudium und/oder ohne breite kaufmännische Erfahrung mit Kleinbetrieben.

Wenn diese spekulativen Planer, meist ohne passenden Horizont, sich aus Image-Gründen ein paar telegene Studenten als Gründerteam zusammen picken und ein paar trendige Ideen der jeweiligen medialen Kurzzeit-Trends, wie soll das anders enden als meistens mit Insolvenz? Aber wie könnte man bei Refinanzierern, Journalisten und staatlichen Förderbanken zum Ziel kommen mit richtig nüchternen perfekten Projekten und langweiligen routinierten Strukturen?

Langer Einführung kurzer Sinn: Venture-Capital- Leute und Business Angels und alles ähnliche für Internet-Innovation sind alles mögliche - eine breite Palette, kein Einheitsbrei. Aber eines sind sie ganz selten oder nie: Das, was Journalisten und Politiker an ihnen schön reden. Streicht man diesen verblödenden Firlefanz ab, so ist die verbleibende Realität durchaus liebenswert, lustig und gut für Stories.

Nur eines sollte man nicht tun: Nach dem Einsenden von wirklich guten Geschäftsmodellen durch wirklich qualifizierte Gründer für wirklich nachhaltige Märkte einen fairen Partner zu erwarten:

Wenn Ihr Vorschlag überhaupt gesichtet werden sollte (vermutlich nur 1 % der Adressaten),
und wenn gerade Geld in der Kasse ist (verbleiben vermutlich nur noch 1 von 1000 der Adressaten),
und wenn gerade Zeit und Lust zum Kontaktieren ist (verbleiben vermutlich nur noch 1 von 10 000 Adressaten),
dann ist es gut, zu wissen, dass es weltweit nur etwa 4 000 geeignete Venture-Capital-Geber gibt (so jedenfalls die hier geführte Datenbank mit ihren Mail-Adressen weltweit).

Es war schon immer gut, im Statistik-Kurs beim Studium nicht zu schlafen.

Und wenn Sie mit all diesen oder sonstigen Mühen dann schließlich einen finden, dann hätten Sie gerne, dass der Geldgeber sich mit 10 Prozent Jahreszins plus Verdoppelung seiner Einlage zufrieden geben wird, die Firma also letztlich Ihnen gehört. Da haben Sie die Rechnung ohne den Wirt gemacht...

Weshalb stehen junge studentische Gründer bei den Helfern so hoch im Kurs?

Das ist wie bei der Armee: Nur bis Alter 30 kann man unerfahrene Leute bei der Stange halten, die man als gut steuerbares Arbeitstiere benötigt und im Fall des Scheiterns als Kanonenfutter ohne Risiko von Rachemorden. Und die sich beim Sieg mit Siegerparade und Ehrensold abzufinden haben, während den Politikern und Bankiers goldene Millionen aus den Eroberungen zufließen.

Dies alles ist nicht böse und ist lustig und gibt Sinn ab und hat manch ein Unternehmen nach oben gebracht. Nur ist es völlig anders als in den rühmenden Berichten der Journalisten und Blogger.

Und nun zu den parodistischen Übertreibungen einiger erfundener Beispiele. Eventuelle Ähnlichkeiten mit der Realität wären rein zufällig.

Abweichende Meinungen bitte an: ok @ fin7.com
Im Unterschied zu den meisten der 4000 Anlaufadressen für Businesspläne: Ihre Mitteilungen hierher werden wirklich gesichtet.



Journalisten und Immobiliengeschäfte

Pressebericht: "Die frühere Munitionsfabrik wurde von einem Star-Architekten für die Zukunft verwandelt. Explosiv wie einst, aber nun für friedliche Zwecke: Nun können hier Startups ihren Raketenstart vorführen. Startup-Investor Enrico Enricissimo finanziert ihnen das passende Ambiente für das nächste große Ding im Internet."


KLARSPRECH:

"Enrico Enriccissimo ist ein perfekter Immobilienspekulant im positiven Sinn. Da die überforderte Staatsbürokratie mit der schönen Bausubstanz nichts Besseres anzufangen wusste als Abreißen, bekam er das alte, aber hochsolide Gemäuer zum Grundstückswert minus Abbruchkosten - ein Schnäppchen-Preis. Korruption war nicht nötig: Überforderung der Administrierer genügte. Mit Architekten-Intelligenz und für maßvoll wenig Geld wurde daraus was Feines. Die Bank belohnte das mit einer Finanzierung von 150 % der Selbstkosten.

Die paar Millionen Gewinn cash - die 50 % - behält Enrico für den nächsten Immoibiliendeal. Das Schöne daran ist: Dieser gewaltige Gewinn ist ganz legal steuerfrei, sofern man ein paar Sachen dabei richtig machen kann und die Bank mitspielen kann. Ein paar Subventionen vom Staat sind natürlich mit im Deal. Wie schön, dass der Staat sich nicht lumpen lässt, sobald es um Technologieförderung geht und man es nicht mit langweiligen risikoträchtigen Gründern und sonstigen Habenichtsen zu tun hat.

Auch für die Gewinne aus den Mieteinnahmen zahlt Multimillionär Enrico keine Steuern, sofern man alles richtig machen kann mit der Abschreibung, ferner mit den Zinsen an die Finanzierholding in der Karibik, in Luxemburg oder in Irland. Den anonymen Hintermann der Holding kennt niemand, und er schöpft die Zinsdifferenz steuerfrei ab. Hauptsache, das Geld fließt. Niemand sollte behaupten, Enrico würde den unauffindbaren Hintermann der Finanzholding jeden Morgen von Auge zu Auge begrüßen und auffinden beim Rasieren vor dem Badezimmer-Spiegel.

Wenn dem Staat vielleicht nichts bleibt bei der Besteuerung der Millionäre, immerhin bleiben ihm die Gründungsmannschaften, die dort nun für 1200 bis 3000 Euro im Monat ihre Saläre zu versteuern haben. Steuergerechtigkeit ist etwas Feines, vor allem, wenn sie das Geld von den Armen nimmt und den Reichen als Subvention weiterreicht.

Ein wenig vom Millionengewinn zweigt Enrico aber ab für das Mietersuch-Marketing. Das erzeugt einen Gründerhype quer durch die gesamte Presse, dass Schildastadt in Deutschland bald Silicon Valley 2 sein dürfte für ganz Europa. Die unterschwellige Kernbotschaft dieses Vermieter-Marketing per Presse-Kooperation: Wer als Gründer X da richtig mitmachen wolle, solle nicht mehr zu Hause effizient in Eigenarbeit seine Websites ausbauen. Gründer X soll bei Enrico ein Mieter werden.

Schluss also mit der effizienten Heimarbet. Stattdessen täglich Heimarbeit mit dem Laptop wie ein Angestellter zur Arbeit ins Büro trotten und so das Geld der Eigenkasse und der Familienhilfe für Mieten und für Hilfskräfte verbraten. Mit den Geld verbrennenden Mieten kann Multi-Millionär Enrico die Bankkredite bedienen und alle sonstigen Ausgaben. Die viel gepriesene Freiheit des Gründers durch sich selbständig machen ist etwas Feines, vor allem, wenn sie im Käfig eines Startup-Silos endet.

Wenn Gründer X dann irgendwann sein Bargeld verbrannt hat, kann er ja anheuern als Programmierer oder für Marketing bei den anderen Startups im Gründerzentrum. Denn Enrico hat auch geschafft, diverse Privatanleger zu überzeugen, mit Millioneneinlagen beim Geldverbrennen zu helfen für ein paar Startups mit besonders telegenen Gründerköpfen. Die schönen Presseberichte über das Gründerzentrum waren echte Reichmacher - für Enrico.

Sogar der Unternehmerverein WIR SPIELEN MAL ZUKUNFT e.V. hat seine Mitglieder in Schildastaat zum Geldeinlegen animiert. Sogar der Staatssekretär für Innovation hat sich begeistert im Gründerzentrum in Schildastadt filmen lassen. Nach dieser medialen Leistung der Politik warten die Gründer im dauer-armen Schildastadt auf endliche Verfügbarkeit von Geld für hochqualifizierte Gründer. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann warten sie heute noch?

Wenn der Insolvenzverwalter dann später einmal eine Dingsda-Firma hinter der andern aus dem Gründerzentrum verabschiedet, hat Enrico kein Problem. Niemand wird ihm seine Immobilie nehmen. Im Gegenteil, je mehr Fluktuation, desto leichter kann der Vermieter die Mieten dem wachsenden Image seines Gründerzentrums nach oben anpassen.

Mietbüros auf Zeit gibt es an allen Ecken und Enden in Schildastadt. Wer das bessere Marketing macht, der kommt in die Presse. Jedenfalls, so lange die Journalisten in Schildastadt dabei mitziehen. "



Journalisten und Seriengründer

Pressebericht: "Tobias Neumacher finanziert mit seinem Wagnisfonds von 10 Millionen Euro bereits 5 Startups."


KLARSPRECH:

"Tobias Neumacher ist Serienunternehmer. 10 Millionen Euro hat er sich zusammen gepumpt. Damit finanziert er 5 Startups, Damit er nicht persönlich haftet, wenn alles über die Wupper geht, macht er es als Fonds.

Die Ideen der Startups hat Tobias Neumacher aus vertrauensvoll eingeschickten Businessplänen abgekupfert. Schließlich firmiert er als Wagnisfonds. Da meinen viele überschwenglich, da könnte es ja wohl irgendwann Geld geben für Gründer.

Sondern wer wählt, seine Ideen dorthin zu schicken, der darf sich nicht beklagen? Schließlich wurde er ausreichend gewarnt: "Wagnis"-Fonds.

Das Abkupfern war ausnahmsweise nicht unmoralisch, meint Tobias Neumacher. Denn das waren ja Ideen, die die Einsender selber aus den USA abgekupfert hatten.

Tobias Neumacher hat als früherer Macher eines gescheiterten Startups noch jede Menge von Amigos aus der Gründerszene. Mit denen besetzt er die 5 neuen Startups.

10 Millionen sind schnell verbrannt. Tobias will ein Startup immer gleich auf 20 oder 30 Mitarbeitern oder mehr hochjubeln, damit er den Managern der echten großen Wirtschaft vorgaukeln kann, da wäre ein Unternehmen. Das muss man mehrere Jahre durchhalten, während man Firmen- Einkäufer der Manager der echten Wirtschaft abklappert. Das Verbrennen von soviel Geld geht ins Geld, selbst wenn man mit Praktikanten, Minijobbern und Teilzeitern operiert.

Auch muss man den Firmensitz immer voll von geschäftigen Menschen halten für den Besuch von Investoren. Zwar könnte man ja vielleicht alle 5 Startups in einen gleichen großen Saal packen und beim jeweiligen Investorenbesuch am Eingang das jeweilige Firmenschild ganz nach oben schieben und grell ausleuchten. Aber trotzdem, Miete und Personal, das geht ins Geld.

Geld für Gründer gibt es jedenfalls bei diesem Wagnisfonds für Gründer also absolut keines. immerhin macht die Firmierung als Wagnisfonds sich gut beim Verkaufen an überforderte Manager, beim Finanzamt für die Steuervorteile, bei Förderstellen, um das Geld nach oben aufzurunden."

Diese Story bitte nicht verallgemeinern. Natürlich gibt es Wagnisfonds, die ihr Geld noch nicht platziert und vergeben haben und die anders funktionieren.



Existentielles Problem: Wie kann man die Steuern steuern?

Journalist: "Der Schweizer Investor UM X ECKEN AG hat seine Anteile am Berliner Startup nova-fire-thunder-bird.com für 85 Millionen Euro verkauft. Eingekauft hatte er für 3 Millionen Euro. "


KLARSPRECH:

"nova-fire-thundfer-bird.com braucht frisches Kapital. Die Investitionen in Marketing und Software kann man nicht aktivieren, weil man dann Gefahr läuft, in 40 % Besteuerung davon hinein zu rutschen. - Bucht demgegenüber eine Kapitalgesellschaft 80 Millionen Euro Gewinn, so kostet es 1,5 % Steuer oder auch gar nichts. Damit rutscht der Wert des Unternehmens entsprechend nach oben: Unterstellung stiller Reserven. So, nun kann man auf Geldgebersuche gehen.

Der russische Investor Igor Igorowitsch, der für 85 Millionen kauft, macht ein analoges Gegengeschäft."

Anmerkung: Dies war keine Empfehlung, sondern eine parodistische Übertreibung. Man mache auf diesem Gebiet nicht ohne juristisches Gutachten. Wichtig ist beispielsweise, ob die Schweizer AG eine typische Treuhänder-AG ist oder vor Ort in Zürich, Zug, Campione, Genf oder sonstwo zwischen den Bergen eine eigene und Entscheide treffende Administrierung hat.



Steuern steuern? ... Irland macht aus Wundern Wirklichkeit.

Journalist: "Das Berliner Startup nova-fire-thunder-bird.com funktionierte lange Zeit ohne Gewinn trotz schöner Umsätze. Erst nach der Verlagerung nach Irland ging es plötzlich in die Gewinne, und ein Verkauf für 60 Millionen soll in 2 Jahren komplett werden. Hatte die aus Berlin mitgenommene Berliner Mannschaft in Irland keine Ablenkung mehr von der Arbeit? "


KLARSPRECH:

"nova-fire-thundfer-bird.com zahlte fast keine Steuern in der deutschen Steuerwüste. Das konnte man zwar recht gut so steuern. Aber die Gewinner beim Verkauf konnte man so nicht entsteuern. Mit der verdeckten Fluchtsteuer bei Umzug weg von Deutschland, das war jahrelang heikel. Selbst seit der EuGH im August 2012 entschieden hat, dass die Steuer nicht sein darf bei Umzug innerhalb der EU, bleibt das ein potentielles Problem und ein unberechenbarer Risikofaktor.

Da der Erfolg erst nach dem Umzug nach Irland einsetzte, immerhin natürlich 2 Jahre dafür nötig, dieser Geschäftserfolg ist rein irisch. Gegen die Gefahr von rund 40 % Steuern auf den Verkaufspreis von 60 Millionen Euro ist damit besonders gut gegengesteuert. Die Story mit dem Arbeitsfleiß wegen Langeweile gehört zur Strategie. "

Anmerkung: Dies war keine Empfehlung, sondern eine parodistische Übertreibung. Man mache auf diesem Gebiet nicht ohne juristisches Gutachten. Wichtig ist beispielsweise, ob die Firma in Irland wesentliche Geschäftsausweitung hatte und deutlich mehr Mitarbeiter.



Gründer: Wenig Zuckerbrot und möglicherweise Peitsche?

Der Journalist: "Auch Timo träumt davon, bald als Internet-Unternehmer viel Geld zu verdienen."


DIE WAHRHEIT:
Die Investoren, die ihn als echten Unternehmer oder auch als telegene Gründungsmarionette benötigen, werden ihm möglicherweise klar machen: Von seinem jetzigen Angestellten-Gehalt von 3500 Euro im Monat sollte er als Gründer auf 2000 Euro herunter, damit er das Geld nicht für sich verbrennt. Seinen Angestellten zahlt er also mehr als sich selbst. Schließlich hat er bei Erfolg ja immerhin 17 % der Aktien (3 Gründer, 3x17 macht 51%).

Oder auch: Wer seine Ersparnisse in die Firma stecken musste und mit 2000 im Monat keine neuen bilden kann, der kann den Investoren nicht einfach weglaufen, um ohne sie in einer neuen eigenen Firma weiter zu machen...



Die Mär der Geldgeber, die den Startups die Tür und die Bildschirme einrennen.

Der Journalist: "Bei diesem guten Geschäftsmodell fanden sich bald weitere Geldgeber."


DIE WAHRHEIT:
In jungen Internet-Unternehmen wird oft eine Person in Vollbeschäftigung damit betraut, eventuelle Geldgeber zu kontaktieren. Denn es ist extrem mühselig. Auch wollen die Geldgeber während der Prüfung irgendwann die Entscheider der Firma vor Augen haben. Das bringt zwar nichts. Aber so funktioniert das menschliche Gehirn - auch bei Geldgebern. Die Gründermannschaft muss dann möglicherweise mehrfach Reisetage einlegen statt zu arbeiten, und dies ohne Sicherheit des Erfolges.

Besonders heiter wird es, wenn ein bisheriger Investor verlangt, dass die Geldgebersuche dem externen Experten Amio Amigissimo zu übertragen sei: Einige 1000 Euro pro Monat Fixum und 5 % vom eingesammelten Geld? Ist bisher vorwiegend staatliches Geld mit in der Firma, so ist das ja eine feine Sache?



Wundersame Mitarbeiter-Vermehrung?

Der Journalist: "Schon 3 Monate nach der Gründung hat das Startup 30 Mitarbeiter."


DIE WAHRHEIT:
Damit man ein neues Unternehmen einem überforderten image-süchtigen Manager der traditionellen Wirtschaft für 20 bis 200 Millionen Euro unterjubeln kann, muss man haben, was solche Manager zu denken verstehen: Wie viele Mitarbeiter? Denn von Internet, Innovation, Zukunftstechnologien und ähnlichen Sachen versteht ein Durchschnittsmanager vermutlich wenig bis gar nichts, weil der Karrierekampf bis an die Spitze dafür nun einmal meistens kaum Zeit lässt.

Auch bei der Börseneinführung macht es sich fein, mit mindestens rund 100 Köpfen aufwarten zu können für mindestens 2 Jahre. Woher nehmen und nicht stehlen? Die Gehälterkasse ist knapp...

Glücklicherweise schaut fast niemand richtig in die Bilanzen, was da wohl für wie viel Geld im Monat im Betrieb herum laufen könnte. Dazu müsste man ja rechnen und denken können und zugleich wollen... Es gibt viele elegante Lösungen, Mitarbeiter zu zaubern, ohne die Betriebskasse binnen 12 Monaten in die Insolvenz zu jagen. Klassisch sind wie immer die Praktikanten und die Minijobber.

Einen Teil der Vergütung kann man über Aktien lösen: Stimmrechtslose Vorzugsaktien, damit die Mitarbeiter bitte nicht die Kreise der Entscheider stören. Das ist fein, weil man nichts zu zahlen hat, wenn es schief geht. Außerdem motiviert es, und mindestens da decken sich Dichtung und Wahrheit. Hinzu kommen noch diverse Vorteile bei den Sozialabgaben und beim Steuerrecht.

Experten braucht man oft nicht in Vollzeit? Da teilen sich dann schon einmal 5 Gründerfirmen den gleichen Javascript-Experten?

Darf man eigentlich das Reinigungspersonal zur Belegschaft rechnen? Und wie ist es mit den freiberuflichen Mitarbeitern? Oder mit den zum Bilanzstichtag schnell mal "wegen Überlastung" ausgeliehenen Mitarbeitern vom Teilzeit-Unternehmen?

Sicherlich haben Sie weitere Ideen, wie man diese Liste der limitierten Wahrheiten verlängern könnte? - Also: Bilanzen zeigen lassen, Mittelwerte pro Kopf gegenrechnen, dann Fragen stellen und die Augen des Auskunftgebenden kontrollieren, seine Gesichtsmuskeln und seine Hände. Danach wissen Sie mehr. Aber nie vergessen: Die verdeckte Benutzung von Lügendetektoren am Telefon ist untersagt.

Übrigens, die mittleren Gesamtkosten eines normal ausgebildeten Vollzeitmitarbeiters der Wirtschaft liegen bei 7000 Euro oder mehr im Monat. Nach allen Abgaben und was auch immer bleibt netto nur ein gutes Drittel davon. Sichten Sie in den Abschlüssen der Firma die Ausgaben für das Personal. Dividieren Sie es durch 7000. Vergleichen Sie mit der behaupteten Kopfzahl des Personals. Fragen Sie die Gründer nach der Differenz. Wenn beispielsweise fünf mal mehr Personal im Geschäftsbericht steht, ist das sicherlich eine gute Frage.



Steuern steuern? ... Karibik: Die Geheimnisse des "do ut des".

Journalist: "Das Berliner Startup nova-fire-thunder-bird.com konnte für 48 Millionern Euro an eine karibische Private-Equity-Gesellschaft verkauft werden.

Der Baumaschinen-Verleiher Miguel Bossa Nova AG, München, hatte sich vom besonderen Charme der innovativen Berliner Startup-Szene beeindrucken lassen. Er erwarb vor 2 Jahren für 2 Millionen Euro rund 70 % der Anteile der nova-fire-thunder-bird.com in Berlin. Das hat er sicherlich nicht zu bereuen."

KLARSPRECH:

"Miguel hat es nötig. Sein Baumaschinen-Verleih zählt zu den größten, schreibt aber fast keine Gewinne vom beträchtlichen Umsatz. Die Konkurrenz ist hart und die Zinskosten für die Finanzierung der Leasing-Maschinen fressen das meiste.

Dem Finanzamt wird die traurige Situation beweiskräftig belegt: Jedes Jahr wird der Finanzierungsvertrag neu ausgeschrieben bei Banken und Fonds. Und immer ist eine Leasingbank aus der Karibik etwas preiswerter als alle anderen, wie die Ausschreibungsakten prüfbar belegen. Aber leider ist auch diese immmer noch derart teuer, dass praktisch keine Gewinne bleiben für Miguel in München.

Mogeln will und kann Miguel hierbei nicht. Schließlich beweisen die jährlichen Ausschreibungsprotokolle die Wahl des Günstigsten - ihm und vor allem dem Finanzamt.

Nun hatte Miguel mit seiner Geldanlage in ein Startup endlich einmal mehr Glück. Die über 40 Millionen Euro Gewinn aus der Beteiligung bleiben nun einmal legal praktisch steuerfrei. Und der schöne Zufall, das kam von einem anderen Offshore-Unternehmen mit unbekanntem Eigentümer, diesmal allerdings in Singapur. Viele 1000 km entfernt von der Karibik, oder auch in unserer Zeit nur noch 1 Mausklick entfernt.

Wie gut, dass es in internationalen Gewässern funktionierende Private Equitiy Investoren gibt, die der Berliner Startup-Szene Vertrauen und vor allem viel Geld entgegen bringen. Das läuft wie geschmiert. Geld stinkt nicht, jedenfalls, wenn es gut gewaschen ist.

Und Miguel hat keinen Grund mehr, die Bilanzen seiner Firma Miguel Bossa Nova AG, München, zu verstecken, nachdem er 40 Millionen Euro fast steuerfrei aus der großen weiten Welt ins Land geschickt bekam."

Anmerkung: Dies war keine Empfehlung, sondern eine parodistische Übertreibung. Man mache auf diesem Gebiet nichts ohne juristisches Gutachten. Wichtig ist beispielsweise, ob die Karibik-Unternehmen vor Ort eine eigene und Entscheide treffende Administrierung haben und ein breit gefächertes Geschäftsfeld für ähnliches mit vielen Geschäftspartnern und ohne dominierende Klumpenrisiken. Das gilt analog für Singapur.



Steuern steuern? ... Moskau: Weitere Geheimnisse des "do ut des".

Journalist: "Mit 63 Millionen Euro cash ist der Moskauer Investor Igor Igorowitsch eingestiegen beim erst zwei Jahre alten Startup nova-fire-thunder-bird.com für Online-Spiele und Online-Wetten in Schildastadt.

Mit 63 Millionen erwarb Igorowitsch 20 % der Anteile vom Wiener Investor Antonio Sicialano. Seinen stolzen Gewinn von rund 60 Millionen Euro will Antonio Sicialiano neu investieren. 6 Millionen Euro will Sicialano in weitere Startups für Spiele investieren und, wie er es so schön beschreibt, 'für glücklicher machende Nahrungsergänzungs- Mittel'. Erfreulicherweise hat das Finanzamt den Deal in der gewählten Gesellschaftskonstruktion als nahezu steuerfrei anerkannt.

Mit den meisten der frischen neuen rund 60 Millionen Euros aber plant Antonio Sicialano die Ausweitung seiner bereits stattlichen Sammlung von Premium-Immobilien in Schildastadt. Auch bei diesen Investitionen ist Igorowitch mit von der Partie."

KLARSPRECH:

"Und woher hat der Moskauer Investor Igor Igorowitsch die 60 Millionen Euro Cash? Igorowitsch beantwortete die Frage der Redaktion mit der Gegenfrage: "Natürlich von meinem Bankkonto. Oder meinen Sie, ich bewahre mein Geld in der Waschmaschine auf?"

Alle können zufrieden sein: Mit nur 2 Millionen Euro für Löhne und Gehälter eines Startups sind 60 Millionen Euro in Schildastadt in den Geldkreislauf eingetreten. Es ist so schön wie im Märchen. Aber solche kleinen Erfolgs-Wunder sind tagtägliche Realität im Internet-Business. Das ist die Hebelwirkung der Innovation, wo die virtuelle Welt des Webs und die reale Welt aufeinander treffen.

Anmerkung: Dies war reine Fiktion. In der Realität kommt derartiges nicht vor.





Wahrheit? Wechselt alle 7 Tage. Wiederkommen!
"Der Zinseszins ist die größte Erfindung des menschlichen Denkens." (Albert Einstein)

"Behalte das Gold und behalte das Silber. Gib uns Weisheit.." (arabisches Sprichwort)

"Ich denke viel an die Zukunft, weil das der Ort ist, wo ich den Rest meines Lebens zubringen werde." (Woody Allen)

"Ein start-up Gründer, der für die Begleitung seines Projektes einen Freund sucht, sollte sich einen Hund zulegen." (Pedro Rosso)

Die Frau eines Investmentbankers will ihren Mann überraschen, kommt unangemeldet in sein Büro - und erwischt ihn in einer pikanten Position: Auf seinem Schoß sitzt die Sekretärin. Nach einer Schrecksekunde beginnt er zu diktieren: "...und darum, sehr geehrte Damen und Herren des Vorstandes, sage ich Ihnen in aller Deutlichkeit: Finanzkrise hin, Finanzkrise her - ich benötige dringend einen zweiten Bürostuhl!"

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Auch die Schildastadt Spiegelpost Zeitung will etwas über Gründer schreiben.
oder: Wie sich doofe Nicht-Journalisten den Alltag in einer Redaktion ausmalen. Hier wird der Gründerhype bis zur Kenntlichkeit entstellt.

Wirtschaftsredakteur Maximilan Wirtmaker - Nickname Ecochef - schleicht sich von hinten ran an die Volontärin Frieda Rationalis.


Die hat den Ecochef längst über ihre versteckte Webcam am Bildschirm links unten angezeigt bekommen. Gesichtserkennung ist was Feines für hübsche Frauen im Freiwild-Office. Wie immer tut sie aber so, als ob sie nichts merken würde. Millionen Jahre evolutive Erfahrung des Weibes mit moderner Technologie getuned.

"Friedara", tippt Ecochef der Volontärin auf die Schulter, und rollenbewusst zuckt sie überrascht zusammen und schaut ihm ergeben in die Augen. "Friedara, unsere Kollegen von der Mussuhaben-Zeitung Schildastadt haben eine 4-seitige Beilage über die weltweit beachtete Gründerszene in Schildastadt berichtet. Siliconvalley numero 2 und so weiter. - Und wir? Das ist ein Thema für Junge - du zum Beispiel?"

Friedara: "Das ist ein Thema für Sauregurken. Lieber Ecochef, wir sind jetzt bereits im September. Und außerdem haben die für ihre 4 Seiten Schleichwerbung keine einzige Anzeige von den Venture-Capital-Millionären geerbt, ausgenommen das Pflichtquadrat der Schildastädter Förderbank, bezahlt vom Steuerzahler. Es sei denn, die haben für die Schleichwerbe-Texte bezahlt, aber das hätte dann ja drüber stehen müssen mit 'Anzeige' oder ähnlich, habe ich gerade auf der Journalisten-Uni gelernt. "

Ecochef: "Friedara, wir haben eine große Menge junge Leser. Damit wir die auch in Zukunft haben und nicht an Google News verlieren, müssen wir ihnen was bieten. Fast alle Studenten träumen, nie im lebenslangen Job-Gefängnis zu landen."

Friedara: "Wie wir zwei zum Beispiel?"

Ecochef: "Journalisten, wir sind ja was anderes, und das wissen wir zwei, Friedara. Der Job ist ja nur die anpassende Verkleidung unserer voll entfalteten inneren Freiheit."

Friedara: "Stimmt, Ecochef. Jedenfalls, wenn ich die Freiheit behalte, nicht für diesen Gründerhype der Multi-Millionäre und Fördermittel-Abstauber die nächste übliche Neidmacher- Story zu verbreiten mit dem üblichen Foto von 3 happy phrenetisch grinsenden Gründer-Männern im moderat casual clothing vor ihrem Firmen-Logo."

Ecochef: "Na, wie hättest du es gern?"

Friedara: "Der Wahnwitz des Gründerhypes für die 'neue Innovations-Metropole Schildastat' hat Methode. Jedes Hinz-und-Kunz -Dorf nennt sich demnächst Silicon-Valley Nummer Zwei? Bundesweit in Schildaland, zeigt eine Google-Suche rasch, rühmen sich inzwischen ziemlich alle großen Städte, demnächst Silicon-Valley Nummer 2 zu sein. Aber nirgends penetranter und peinlicher als hier in Schildastadt. Geht es da um Gründerehre? Oder geht es um Marketing für 100-Millionen- Summen vom Steuerzahler, von den Förderbankem. an die Strippenzieher der Venture Capital Hedgefonds als neues Brennmaterial? Oder um Immobilienspekulation mit jungen Gründern als Mieter zu komplettieren?
Wo Wahnwitz zum Gewohnheitsrecht wurde, das haben wir auch gerade an der Journalisten-Uni gelernt, dagegen kann der Journalist mit sachlicher Wahrheiten- Enthüllung nichts ausrichten. Da hilft nur die schärfste Waffe, die Täuscher zu entwaffnen: Parodie, Satire, Humor. So wie auf aha7.com."

Ecochef: "Du übertreibst, und das weißt du. Übertreibung macht anschaulich. - Zurück zur Realität. aha7.com - was ist denn das?"

Friedara: "aha7.com - ich schicke dir den Link rüber zu den Parodieseiten. Direkt auf die Parodieseiten, das klappt aber wohl einfach auch bei Google mit der Eingabe:
   aha7.com venture humor
Denen überlasse ich dann auch zur Verwertung, was wir uns gerade erzählen. Aber gut getarnt. Niemand kann klar bekommen, dass wir es waren."


Ecochef: "Friedara, hast du auf der Journalistenschule auch bereits gelernt, dass der Journalist niemals sich selbst einbringen darf?"

Friedara: "Einverstanden, Ecochef. Darf ich dann aber bei uns einen Bericht über die Parodie-Seiten von aha7.com machen? Wetten, dass Hype-Satire unsere 'vielen jungen Leser' viel besser bei der Stange hält als die nächste süßliche Story über die millionste App. Wen interessieren noch App-Gründer? Wer will noch lesen, wie Großmutter ihrem Enkel beim Einkauf im Drogenviertel nachspionieren kann? Wie man Rabatte im Shopping-Viertel einklicken kann? Abgestandener Grüntee. "

Ecochef: "Wie du weißt: Keine Information bei uns über Websites. aha7.com darf nicht genannt werden. Unser Verlagschef Nixnet hat es angeordnet: Wir dürfen die Aufmerksamkeitszeit unserer Leser nicht auf andere Inhalte-Quellen verlagern. Das wäre Selbstmord der Druckpresse, war sein Argument."

Friedara: "Aha. Und die ekeligen Werbebanner, die keinen müden Euro bringen und die sich im Internet über unsere Texte kleben und festfressen wie Kuhfladen auf der Wiese und unsere Leser verjagen - das ist kein Selbstmord der Presse?
5000 Leser unserer besten Artikel vergraulen und nicht mal 1 Euro peanuts aus der Werbung? Das sehen wir nicht, weil auf dem Netzwerk der Redaktion blockert. Wer auf unserer Website 5 Minuten gegen ein Werbebanner kämpfen musste, das nach dem Aus-x-en immer neu penetrant den Text auslöscht, was macht er? Er wechselt demnächst zu spieckeli online oder zu tazzili online. Denn da lassen die Redaktionen sich das nicht bieten.
Und die I-Like-Buttons für Facebook, Twitter und andere, das ist ja dann Selbstmord der Druckpresse in Reinkultur?"

Ecochef: "Verlagschef Nixnet hat entschieden, dass Online-Banner unser Future-Image anheizen und dass die Sozialen Netzwerke die Zukunft der Gesellschaft sind und dass alle anderen Redaktionen es genauso machen. Und was alle machen, kann nicht verkehrt sein."

Friedara: "Da haben wir gerade in Sachen Marketing-Slogan- Geschichte etwas Passendes gelernt: 'Esst mehr Scheiße. Eine Million Fliegen können nicht irren.'
Wenn alle Selbstmord machen, wäre das für mich überhaupt kein Grund, mit ins Wasser zu springen. Nixnet leidet doch angeblich unter Bildschirmophobie? Besucht dafür sogar den Psychiater jeden Freitag nachmittags, wissen ja alle hier. Er liest Sachen vom Bildschirm gedruckt oder gar nicht? Beginnt bei unter einem Meter Abstand von einem Bildschirm zu zittern mit Schweißperlen auf der Stirn? Also jetzt unser Guru der Medienzukunft? Wie hat er denn neuerdings ein Facebook-Account?"

Ecochef: "Unser Verlagschef Nixnet hat kein Facebook-Account und wird in diesem Leben wohl auf keiner Website je ein Account haben. Seine Ausdruck-Sekretärin hat ihm das so berichtet."

Friedara: "Aha. Dann soll Nixnets Ausdruck-Nixe ihm doch bitte einmal berichten, dass wir ab jetzt auch I-Like-Links machen zu aha7.com, weil wir dann mehr Leistung liefern als unsere Konkurrenten?
Und die kostenlose tägliche Schleichwerbung im Redaktionellen für Facebook, kein Tag bei uns ohne ein paar mal Facebook? Das soll einer höheren Weisheit entsprechen, dass unsere Zeitung die Aufmerksamkeitszeit ihrer Leser zu Facebook verjagt? Wieso die Torschluss-Hysterie der Druckpresse anheizen? Die Suchfunktion unserer Website listet für 'facebook' zur Zeit pro Tag rund 3 Artikel oder mehr."

Ecochef: "Nochmals: 'Übertreibung macht anschaulich.'"

Friedara: "Dankeschön. Aber hier, das ist volle Realität. Selber testen. Unvorstellbar, unsere kostenlos verschenkte Schleichwerbung für die Konkurrenz. 3 Mal pro Tag, und wie oft macht Facebook kostenlose Werbebanner für uns? Ich habe es auch bei anderen Tageszeitungen probiert. Überall genauso rein geschliddert in die Mausefalle. Mittelwert 3 Artikel pro Tag oder mehr. Pro Tag, nicht pro Jahr.
Wenn Facebook eine bezahlte Anzeigenschaltung bei uns buchen möchte, in Ordnung. Aber dem schärfsten Konkurrenten unserer Redaktion und unserer zukünftigen Gehälter für unsere Leserzeit noch jeden Tag aufaddiert eine Viertelseite kostenlose Goto-Werbung frei Haus liefern? Und obendrein mit den Like-Buttons eine Hammerwerbung erster Klasse? Wie viel Geschenk pro Tag an Facebook ist das? 20 000 Euro? Pro Tag. Rund 7 Millionen Euro im Jahr verschenkt unsere Zeitung unaufgefordert freiwillig als kostenloses Schleichmarketing an Facebook?"

Ecochef: "Thema Facebook beendet?"

Friedara: "Und wenn der Datenschutzbeauftragte vom XXX Bundesland Recht hat, verletzt Facebook deutsche Strafrecht. Sind Journalisten und Verlage mit ihrer gedruckten Facebook-Dauerpropaganda in diesem Fall nicht wegen Beihilfe belastet? Genau wie unsere 10 Jahren Schleichwerbung im Redaktionellen für Bankster-Derivate an der Börse für überforderte Rentner mit ihren jämmerlichen Spar-Euros?"

Ecochef: "Bleiben wir beim Thema. Machst du eine schöne Gründerstory, ja oder nein?"

Friedara: "Also schön. Aber anders. Wo bekommen ich denn echte belastbare Fakten?"

Ecochef: "Beispielsweise von der Förderbank Schildastadt, die sind ja vom Staat."

Friedara: "Aha. Wer vom Geld des Steuerzahlers lebt statt von Leistung am Markt, das adelt? - Auf aha7.com ist Parodie über fiktive Förderbanken, die echte Technologie-Innovation so gut wie nie finanzieren, und wenn, dann für Einschleuser oder für Reiche oder mit Korruption oder sonstige ekelige Sachen. Ist ja Parodie. Soll ich einmal mit der Förderbank Schildastadt ansprechen, ob bei ihr alles besser und becher ist als in dieser Parodie von aha7.com?"

Ecochef: "Ich sehe, das geht schief. Förderbank Schildastadt gehört dem Staat, hat unseren Finanzsenator im Aufsichtsrat, das ist absurd. Und nebenbei, Förderbank Schildastadt ist bei uns einer der besten ständigen Inserenten."

Friedara: "'und nebenbei', oder 'vor allem'? Das haben wir gerade auf der Journalisten-Uni, dass der Journalist von der Wirtschaft ernährt wird, sich aber von ihr nicht kaufen lassen darf, Thema 'Spannungsverhältnis'. Also, ich habe nichts gegen die Förderbank, und mit dem Geld der Steuerzahler für die Presseanzeigen geht sie richtig um. Ob das den Gründern nutzt, lasse ich mal offen. Jedenfalls nutzt es dem guten Journalismus und den Köpfen. Anders der Staat mit der Fernsehsteuer. Die verbrennt vor allem für die Seniorenbetreung am Bildschirm zwecks Ableben-Beschleunigung mangels Bewegung. Oder für Milliardenkäufe von Senderechten, wo 22 dämliche Muskelbeine einem dämlichen Lederkneuel hinterher rennen."

Ecochef: "Wie könnte das denn aussehen mit der Förderbank?"

Friedara: "So eine investigative Diskussion mit der Förderbank wäre richtig spannend: Einmal nicht über die 10 % Zusagen schöne Süßholz-Geschichten verbreiten. Keine warme Dusche zum Einschlafen. Sondern kritisch die mittlere statistische Zusammensetzung der 90 % Ablehnungen investigieren.
Laut aha7.com fallen 70 % der Innovationen flach mangels Finanzierung und die übrigen 30 % gelingen überwiegend nur dank Familie, Freunde und so weiter. Sind Förderbanken mehr als nur die Trittbrettfahrer für den Ruhm zwecks Erhalt der eigenen Planstellen? Da sind alle Leser gespannt auf die Antworten der Förderbank Schildastadt, 'unsere jungen Leser' mit Gründer-Ambition ganz besonders. So eine Statistik hat es noch niemals in Schildastadt je bis zur Druckerei gebracht. Das wird Leserquote machen, bin ich mir sicher. Da ist Zündstoff drin."

Ecochef: "Du denkst in eine verkehrte Richtung, Friedara. So geht das nicht. Also, dann wende dich doch an einen der Venture-Capital-Investoren und frage nach interessanten Projekten."

Friedara: "Ausgerechnet die. Laut aha7.com machen die nur mit bei rund 4 % der Gründungen für Innovation, und im übrigen ist da jede Menge komischer Sachen. Alle nachzulesen auf aha7.com. Da gibt es sicherlich alles von Gut bis Böse, aber wohl keinen, der sich selbst für Jesus Christ erklären will. Allenfalls als Business Angel, aber diese Bezeichnung ist ja wohl ein Widerspruch in sich, wenn es um richtig viel Gewinn gehen soll. "

Ecochef: "Dann versuch es doch mit einem der Gründer-Wettbewerbe. Speed-Dating:
Da habe ich kürzlich etwas gelesen: Da konnte sich jeder junge Gründer für 50 Euro einbuchen, hat 60 Sekunden Sprechzeit, und rundherum sitzen Investoren, die auf junge Gründer scharf sind. Wirklich lustig."

Friedara: "Investoren? 'Investoren'?... Jawohl, wirklich lustig. Also gerne, aber woran erkenne ich da, ob die Investoren eine Hütchenspieler- Truppe sind oder echt? Und wie kann ich sicher sein, dass es nicht abrutscht in Venture-Capital- Pädophilie bei Leuten, die, wie du sagst, 'scharf sind auf junge Gründer'? Hat mit Porno nichts zu tun. Scharf aber vielleicht auf 100 junge Gründer mit großen Träumen und kleiner Barkasse von der Familie oder BAFÖG? 100 mal 50 Euro ist eine Menge Geld."

Ecochef: "Wieder nichts. - Dann wende dich doch mal an einen der vielen Business-Angels.
Die helfen den Gründern beim Erfolg mit Erfahrung und Beratung."

Friedara: "'Angels'? Engel nennst du das? Leute, die den fleißig arbeitenden jungen Gründern 30 % der Anteile vom Lebenswerk abzocken? Ihnen ihren Info-Blabla als teures must-have aufschwatzen, den es mit einem Mausklick kostenlos tausendfach im Netz gibt? Die aus unseren Steuern mit Hilfe von IHK, KfW und Förderbanken oder wem auch immer Beratungshonorare kassieren statt Geld für die Gründer?
Ja, himmlisch, aber nicht für die Gründer. Unser schönes Geld der Steuerzahler, das manchem Gründer sein ganzes Projekt finanzieren könnte, verbrennt dann sinnlos für die Berater, nur weil dann kein Beamter Verantwortung tragen muss? Obendrein werden die jungen Gründer beschwatzt, ihre Familien anzubetteln, dazu auch noch einen Eigen-Anteil zu finanzieren.
Und wer sich als Berater für 5 000 Euro präsentiert für das Millionärwerden des Gründers, der muss sich fragen lassen: Wieso rackert er sich ab für rostige 5 000 Euronen, wenn er alles Wissen im Kopt hat, stattdessen selber Karriere zu machen zum Multi-Millionär? Da ist doch ein Knick in der Logik, oder?"

Ecochef: "Du siehst das zu einseitig. Dazu könnte man viel entgegnen. Aber lassen wir das. Dann geh doch direkt hinein ins Geschehen. In den Sozialen Netzwerken hinein schauen ins Gründer-Milieu in Schildastadt.
50 000 Studenten in Schildastadt wollen gründen, hat man mir gesagt. "

Friedara: "Laut Verbandsstatistik: Das mittlere Alter von Gründern im Bereich ITK - Innovation, Internet, Software, Technologie - ist in ganz Schildaland, also bundesweit, ziemlich exakt 40 Jahre. Die sind professionell. Die arbeiten. Die haben keine Zeit, in Sozialen Netzwerken 10 Stunden am Tag über Gründerhype zu palavern.
Im Statistik-Kurs haben wir gerade gelernt, dass die Mitte der Altersverteilung der Aktiven bei Alter 40 ist. Demnach würde es vielleicht sogar überhaupt keine statistische Korrelation zwischen Gründen und Alter geben. Möglicherweise gründen berufserfahrene finanziell sanierte Rentner ab 60 aus Langeweile und mit Erfolg viel häufiger als finanziell schwachbrüstige Studenten bis Alter 25, inklusive die immer mehr Mama-Kinder bis 30 mit Mutterhenne als inkognito Firmenchef?"

Ecochef: "Das Gründer-Ambiente in Schildastadt wird aber von ganz großen Unternehmen der Branche unterstützt. Aha, alle Experten irren, nur du hast immer recht?"

Friedara: "Vielleicht gibt es den vielen Gründerhype für Leute bis 30 vor allem, um besonders dynamische Leute ausfindig zu machen - um sie dann weich zu ködern für feste Firmen-Jobs? Die Wirtschaft hat zur Zeit extremen Mangel an IT-Ingenieuren und überhaupt, Lücke wachsend. Da fließt eine Menge Geld an die Einwerber - abstruse Anwerbe-Ideen garantiert.
Wie war das noch mit dem Gründerwettbewerb der Telemazzeli AG für innovative Technologie- Nachwuchs-Gründer, zu hochdeutsch, ITK-Studenten? Organisiert durch die Personalabteilung. Suchte man da wohl wirklich nach zukünftigen Unternehmern? Oder eher durch den Hintereingang nach Programmierern und Vermarktern, aber dank Hype-Gefasel nur halb so teuer, zum Schnäppchenpreis für Scheinselbständige, für eingebildete Möchtegern-Freiberufler?
Je einfältiger das Projekt der millionsten App für den Brötcheneinkauf per Hubschrauber-Roboter, desto sicherer scheitert der Gründer: Der Köder hat geklappt... Seine Gründer-Schulden quälen und man hat ihn an der Angel für den Übergang in ein Leben im Festjob-Gefängnis. Das erlöst ihn von noch Schlimmerem, weil er dann seine Schulden dank Regulierer abstottern kann, ohne einen Besuch vom Gerichtsvollzieher oder gar vom Staatsanwalt zu riskieren."

Ecochef: "Friedara, du hast ein Problem. Du hast den Wallraff-Komplex. Du glaubst an nichts Gutes mehr in der Welt."

Friedara: "Oh doch. Wenn sich rings um ziemlich alle Förderstellen eine Traube der Einschleuser und Absahner bilden mag, klingt irgendwie als denkbar laut aha7.com? Da glaube ich ganz fest an unwahrscheinlich viel Gutes in der Welt - für die Mitarbeiter der Förderstellen. Da könnte dann auch schon mal versehentlich etwas abfallen für den Wahlkampf der im jeweiligen Bundesland gerade regierenden Parteien. Bei Schenkereien von rund 10 Millionen Euro oder viel mehr, wer lässt sich da lumpen? Aber kein Generalverdacht. Es gibt noch Redlichkeit auf dieser Welt bei der Jagd auf anderer Leute Steuergelder, und es gibt noch Stecknadeln in Heuhaufen."

Ecochef: "Friedara, willst du oder willst du nicht?"

Friedara: "Ich will durchaus in das Thema Innovationsförderung einsteigen, wenn ich dabei alles beachten darf, was ich auf aha7.com erfahren habe. Den Link schicke ich dir rüber."

Ecochef: "Friedara, ich gebe es auf. Das macht dann eben der Seppilein."

Friedara: "Richtig. Der Seppilein. Volontäre sind dafür gut genug? Wird der wieder mit den von ihrer Bank verabschiedeten Investbankern vom Venture-Capital- Hedgefonds SUPERWINNER telefonieren und darum bitten, ob er eine neue süße Gründermannschaft bei uns porträtieren darf?"

Ecochef: "Ist ja richtig so - unsere jungen Lesen wollen Gründer sehen zum Nachleben ihrer Träume. Warum sollen wir diese Träume nicht bedienen?"

Friedara: "Seppileins Geschichten... Die drei geilen Boys Anfang 20 vor einem Monat vor ihrem Firmenlogo, richtig zum Bedienen der Leserträume, ein Traum für jede Leserin mit Druck im Unterbauch. Das Foto war übrigens nicht von unserm Fotografen. Da war ein berühmter Profi von denen selbst bezahlt worden, richtiger gesagt, vom unsichtbaren finanziellen Strippenzieher im Hintergrund. Arrangement perfekt. Die müssen einen ganzen Tag geübt haben. - Seppilein schwärmt seither von einem iPad, weil die alle eines hatten. Inzwischen auch der Seppilein.
Auf aha7.com steht, solche Berichte sind für Investoren Gold wert. Denn mit einer Kopiensammlung davon könne man sodann viel erfolgreicher auf Investoren-Jagd gehen. Da ginge es erst um Millionen und dann um zig-Millionen Euro. Ein erhebendes Gefühl, ein kleines Rädchen sein zu dürfen bei so großen Summen. Weniger erhebend, wenn meine Zeitung davon nichts ab bekommt. Nicht mal eine klitzekleine Werbeschaltung. Schließlich zahlt die Zeitung unsere Gehälter. Aber das wäre ja Auftragstext - geht auch wieder nicht."

Ecochef: "Und was ist das mit dem iPad vom Seppilein? Dein Supernotebook ist beim Volontärgehalt auch nicht drin."
Friedara: "Geschenk von meinem Papa. Übrigens der echte."
Ecochef: "Seppilein hat auch einen Papa. Übrigens der echte. - Ende der Diskussion, ich gebe es auf."

Ecochef geht zum Chefredakteur: "Topchef, war ich als Volontär genauso kompliziert wie die Friedara? Wir wollten ja mehr von diesen Gründerstories machen, machen die anderen ja auch. Aber Friedara zieht da nicht mit."

Topchef: "Ecochef, du warst noch viel schlimmer damals als Volontär. Als Schröder und Eichel und die SPD um 2003 den Banken die Gesetze geändert haben, der Freibrief für Zockerei mit Derivaten und Kasino-Invest, warst du absolut unbrauchbar. Da hast mir damals dauernd etwas gefaselt von Websites wie aha7.com oder vox7.org, wonach das in einer Finanzkatastrophe enden würde.
Besonders hast du mir von dort Warnung gegen die Landesbanken kolportiert, und die WestLB würde unter Steinbrück zum zig Milliarden-Massengrab der Steuerzahler aufgeblasen.
Du warst unerträglich, mein Lieber. Du hattest den Wallraff-Komplex: Kein Funken von Glauben an das Gute in der Welt."

Ecochef: "Und was hast du damals gemacht?"

Topchef: "Was soll man da machen. Alle Zeitungen haben jahrelang Derivate gepriesen als die esoterischen Reichmacher für Rentner und alle. Da mussten wir ja mithalten.
Aber niemand kann gegen seine Überzeugungen Journalismus machen. Das Thema ging dann eben an einen anderen Volontär. Die Sabimieze hat es übernommen."

Ecochef: "Sabimieze? Die ist aber lange weg."

Topchef: "Sabimieze, das ist eine tragische Sache. Die ist für immer weg. Selbstmord. Ihr Freund hatte dann gemacht, was sie geschrieben hat. Mit Lehmann-Zertifikaten war 2008 das gesamte Familienerbe weg inklusive mit bürgende Rentenrechte der Eltern. Jedenfalls ging es ohne Schmerzen. Die beiden haben den Abgang gemeinsam mit der Kohlenofen-Methode erledigt. Die Eltern sind von ihrer Villa weg, nun in 2 Zimmern von der Sozialhilfe."

Ecochef: "Also, ich gebe das Gründerthema an den Seppilein. Seine Freundin studiert Betriebswirtschaft und will gründen. Dem gebe ich dann eine passende Warnung mit auf den Weg."
Und wie ist das mit deinem Gewissen in Sachen Sabimieze? Schließlich warst du es ja, der ihr das Derivatethema untergejubelt hat, als ich damals meine Seele nicht verkaufen wollte an Bankster.

Topchef: (kneift Augen und Lippen fest zusammen - und dann:) "Ich hätte die zwei Websites besuchen sollen, die du mir damals gesagt hattest: aha7.com vox7.org . Dann wäre das nicht passiert. Sofern Friedara dir vielleicht eine Website gesagt hat, mach nicht den gleichen Fehler. Sondern schau drauf und denk darüber nach.
Natürlich bekommt Seppileins Freundin von einer Förderbank eine halbe Million Startkapital, wenn die Eltern mit Rente und Villa dafür bürgen. Aber rund jede dritte Gründung geht schief. Und was wird Seppilein als Anstifter dann machen?
So etwas wie mit Sabimiezes Selbstmord, das lässt dich dein Leben lang nicht mehr los. Wie die Leute in den Banken damit klar kommen, die den blutigen Laien solche blutigen Bürgschaften unterschieben und die sich dann noch als Förderer etikettieren, ist mir schleierhaft. 'Bitteschön und nun noch rasch Ihre Unterschrift für die Bürgschaft - und dann kann Ihr Kind sofort los legen.'
Mit den Bürgschaften, das sind oft Sachen für den Staatsanwaltschaft. Aber niemand traut sich darüber zu berichten. Bankrotte Leute und Selbstmörder schalten keine Anzeigen, Banken komplette Seiten.
Ich habe da einmal, meine ich mich zu erinnern, etwas von 10 Prozent Selbstmordquote gelesen bei den Bürgschaftssachen. Wer kann ruhig weiter leben, der den Ruin der Familie auf dem Kerbholz hat? Selbstmord ist dann eine Art des büßenden Reue-Erweises, um durch die maximale Selbstbestrafung - also die Todesstrafe - die Vergebung der geliebten Angehörigen zu erzwingen. Eine völlig verkorkste psychische Konstellation. "

Ecochef: "Um Himmels willen, erzähl so was nie der Friedara. Die schreibt saubere Sachen, wenn sie nur will. So eine wie die Friedara finden wir so leicht nicht wieder. Ich möchte nicht, dass sie plötzlich bei uns alles hinschmeißt und in die bankenkritische Bloggerei ausrastet. So wie ich sie kenne, die kommt damit hoch, und wir sehen sie nie wieder.
Wer bei den Banken und Förderbanken mal den Wallraff macht, 500 000 Auflage für das Buch sind garantiert, macht nach Steuern 1 Million. Wer 1 Million Euro auf dem Bankkonto hat, der kampiert niemals wieder im Großraumbüro einer Redaktion."




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(Anno 1652:) du edles Fräulein Geld, um dich wirbt jedermann. Was machts, weil deine Lieb auf Erden alles kann. - du edles Fräulein Geld, - du bist der Erden Herze - der Herzen ihr Magnet - der Augen Liebeskerze - mehr als Penelope; - es buhlt die ganze Welt um dich - du bist die Braut - du edles Fräulein Geld -um dich ein jeder wirbt. - Mann reitt, mann fährt, mann lauffet, - man rennt nur nach dir. - Um dich man sich hier rauffet, - das Gold der neuen Welt die Alte Kriege macht. - (Satirisches Flugblatt auf die Macht des Geldes. 1652)

"Die Frage, wie man reich wird, ist leicht zu beantworten. Kaufe einen Dollar, aber bezahle nicht mehr als 50 Cent dafür." - Warren Buffett

Das Geld, das man besitzt, ist das Instrument der Freiheit: das Geld, dem man nachjagt, ist das Instrument der Knechtschaft. (Jean-Jacques Rousseau, schw.-frz. Phil., 1712-1778)

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