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v. 18. Juli 2022
Dies ist ein lehrreiches Beispiel, ein Super-GAU der lobby-geprägten Medienarbeit und der Medienarbeit für bahnbrechende wissenschaftliche Entdeckungen in Interaktion mit Journalisums. Die Fundstellen im Internet über diesen G-rößten A-nzunehmenden U-nfall sind hier neben und unter dem Geierphoto angegeben:
Journalismus
Den Lehrenden des Journalismus wird anheimgestellt, einen Verweis hierauf in das Lehrmaterial zu integrieren. Jahrelange Dauerhaftigkeit der Internetadressen ist beabsichtigt. Es ist ein perfektes Beispiel in allen Etappen und Details, wie der Journalismus der wissenschaftlichen Sensationen gefährdet ist, manipuliert zu werden.
Wie so oft: Eine komplexe relative wissenschaftliche Thesen- Wahrheit wurde schrittweise in eine bahnbrechende Spitzenmeldung für die Medien deformiert. Jeder Mitwirkende in der Kette hat seinen eigenen an sich maßvollen Beitrag zur Sensationalisierung hinzu addiert. Das ist das ewige Prinzip der Kette der Kolporteure. Die schließliche absurde Desinformation über das Gier-Gen Juni 2009 - siehe die Texte dieser Seite - korreliert in absoluter Perfektion mit der Parodie POLITGEN der vorhergehenden Wochen Ende April / Ende Mai 2009. - siehe den Startpunkt der Sache: volxweb.com (Suche:) Politgen Machtgier Einstein Universität (eine Parodie der Meinungsmanipulation über den Missbrauch der Wissenschafts- und Prestige- Gläubigkeit vieler Journalisten). Redaktionsspezifisch: Es ist lehrreich, zu sehen, in welcher sehr unterschiedlichen Weise die jeweils unterschiedlich orientierten Redationen hiermit umgegangen sind. Das volle Spektrum ist vertreten: Neutrale Berichterstattung, Deklarierung als Fremdmeinung, Überhöhung des Inhaltes durch eine Schlagzeile. Die Wissenschaftlichkeit... ... der Gier-Gen- Information durch den Deutschen Zukunftsrat, Frankfurt, an die Presse dient letztlich nur noch als Alibi für die Ausbreitung einer ganz anderen gewollten politischen oder kommerziellen Botschaft - zudem hier einer derart absurden, dass die Häufigkeit des Wortes "Kokain" in den Texten zum Schmunzeln veranlasst. Machmal geht es bei derartigen "breaking news" an die Presse einfach darum, mal wieder in die Medien zu kommen... Manchmal schlicht darum, etwas vorweisen zu können für den nächsten Antrag auf Subventionen und Drittmittel-Einwerbung... Besonders interessant ist die objektive Verwissenschaftlichung in der hochwertigen Widerlegung durch hintergrund.de. Denn verbunden ist diese Objektivät mit einer eingelagerten subjektiven Gegenbotschaft: Die Absurdität der gegnerischen letztlich subjektiven Botschaft wird zugleich instrumentalisiert für eine eigene subjektive Botschaft. Das ist legitim. Es sei nur ebenfalls analysiert. Andere Fundstellen für medien- spezifische Ausprägungen von Wahrheits- Deformation: ► vox7.org LIBRA Optimalpolitik, Rationalpolitik Die wichtigsten gängigen politisch motivierten Deformationen der Wahrheit zu Wirtschaft und Gesellschaft werden dort mit wissenschaftlich fundierter objetiver Wahrheit konfrontiert, durchaus unter Klarstellung der Grenzen der Objektivierbarkeit. ► auf volxweb.com : PLIST = universitäre Experten für Wahrheitensucher: » Gold Experten PLIST _Menü_ (MC:) VAKE-JOURNAL-DE DE ► ami7.com Partei für Legalisierung der Korruption Die parodierende Startseite zeigt ebenfalls einige medien-spezifische Deformationstypen zu Sensationsmeldungen. Ende der Einleitung für Journalismus- Analyse. - Nun zum Thema: Photo: Volker.G. / Wikipedia Commons Die Ursprungsstory ist dauerhaft zu finden über: Politgen - Machtgier - Einstein Universität : » Geld, Politik, Macht: Gier-Gen entdeckt! (MC:) JWV-POTGENB-DE DE Offen erklärter Zweck dieser Parodie auf trendige Stories über wissenschaftliche Entdeckungen: Journalisten zu bitten, einen kritischen kühlen Kopf zu bewahren statt einfach im Vertrauen auf große Namen, zündende Ideen und Forschungs- Image abzudrucken. Die Parodie enthält alles, was so üblicherweise in Pressemitteilungen über neue wissenschaftliche bahnbrechende Ereignisse den Journalisten aufgetischt wird. Lesen Sie es an der vorstehenden Fundstelle selber nach. Da läuft dem Redaktions- Volontär das Wasser im Munde zusammen... Was für eine STORY: Die Berliner EINSTEIN- Universität... der Forscher Wladimier Schmidgen... Bundestagsabgeordnete einer flächendeckenden Genanalyse unterworfen... Machtgier- und Geldgier- Gen- Grundlage entdeckt!!!!!!! Und dann bricht alles zusammen... Am Ende der Parodie steht: Wenn Sie bis hierhin geglaubt haben, so sind auch Sie reingefallen... Also, verehrte Journalisten, bitte wachsam sein, wenn bahnbrechende wissenschaftliche Ergebnisse mitgeteilt werden. Pressemitteilung: Die Fundstelle der Parodie POLITGEN war im Mai 2009 intensivst verbreitet worden: An ziemlich alle überregionalen Redaktionen bundesweit mit Eigenarbeit zu Politik und Wirtschaft in Deutschland und an die Presseagenturen. Ferner erfolgte im Mai im Rahmen von VORSTANDSBRIEF ein Versand an einige 100 Unternehmer, fast alle im politischen Raum engagiert., oft lobby-aktivierend; ferner an diverse Adressen des Verbandswesens. So weit, so gut. Niemand konnte sich vorstellen, dass irgend jemand in der Welt diesen Blödsinn für ernst nimmt. Aber das war wohl der gängige Fehler eines überriebenen Vertrauens in die Menschheit. Denn:...
Der Zukunftsrat Frankfurt: Es wirken bekannte Personen mit, wie die nachstehend wiedergegebenen Zitate belegen. Hochkarätig also... Mitte Juni 2009 die Presseaktion des Zukunftsrates, und die liest sich, als ob die Parodie über POLITGEN hierfür die Blaupause gewesen wäre. Allerdings ist festzuhalten, dass dort schon 2008 zu diesem Theme ansatzweise gearbeitet wurde. Also bleibt offen: ► Bestand einzigartige Harmonie im Geist mit dem Parodisten? ► Oder hat jemand die POLITGEN-Sache gesehen und nicht bis ans Ende gelesen? ► Oder wollte man der Parodie eine ernsthaft gemeinte Vision engegensetzen? Es liegt denkbar fern, zu denken, der Zukunftsrat habe sich mit seiner Aktion dem Spott ausgesetzt.. Selbstverständlich sind alle menschlichen Eigenschaften und Verhaltensmuster nicht völlig ohne genetische Komponente. Es ist allerdings ein gewisser Schritt, von dieser Minimalst-Korrelation aus zu schließen, es gäbe eine genetische Konstellation zur Geldgier oder auch der Machtgier. Sein Sie mal ehrlich zu sich selbst... Irgendwie hat das nun einmal ziemlich jeder in sich... Jesus Christ kam zum letzten Mal vor 2000 Jahren vor. Bleibt noch die juristische Konsequenz anzumerken: Würde Geldgier als genetische Vorbelastung beweisbar sein, so hätte das eine brisante strafrechtliche Konsequenz: Die Straftäter der Finanzkrise könnte man vielleicht nicht mehr strafrechtlich aburteilen, sofern die Täter durch Expertengutachten belegen, unfreiwilliges Opfer ihrer rein gen-bedingt deformierten Psyche geworden zu sein. Das wiederum würde zu interessanten zivilrechtlichen Konsequenzen für die betroffenen Finanztransaktionen führen: Akteure für diesen Teil ihres Handelns nicht voll zurechnungsfähig? Verträge nichtig? Rückabwicklung? Aber wie?
Ende der Vorbemerkungen und Kommentare. Nun erfolgt eine nahezu kommentarfreie Gegenüberstellung der sehr unterschiedlichen Formen der Verwertung seitens der unterschiedlichen Medien zum trendigen Thema "Gier-Gen".
Bei dieser Gegenüberstellung erfolgen Einfügungen nur in klar kenntlich gemachter Form.
http://www.welt.de/die-welt/ar ticle3953178/Gel dgier-liegt-in-de n-Genen.html (redaktionelle Identifikation relativiert durch "Gastkommentar", ferner im Text durch Wortwahl "Thesen") Zitat: "Gastkommentar: Sieben Thesen zur Neuroökonomie Geldgier liegt in den Genen Von Frankfurter Zukunftsrat 19. Juni 2009, 04:00 Uhr Die Gestaltung der Zukunft hängt wesentlich von der Implementierung neuer wissenschaftlicher Denkansätze ab: Die Vertreter der klassischen Ökonomie konnten die Finanzkrise auch deshalb nicht vorhersehen, weil sie ohne neuroökonomische und ethnoökonomische Aspekte Wissenschaft und Forschung betreiben." Unterbrechung des Zitats: An dieser Stelle war auf welt.de zwischengeschalftet (Juli 2009): "Ads by Google: Eulenspiegel Satire Humor und Nonsens des größten Satiremagazins Deutschlands www.eulenspiegel-zeitschrift.de" Fortsetzung Zitat: "These 1: Das Belohnungssystem dominiert bei ökonomischen Entscheidungen das menschliche Verhalten. Die Verbindung der Neurowissenschaften mit den Wirtschaftswissenschaften hat zu einem neuen Fachgebiet in der Wissenschaft geführt, das mit dem Begriff "Neuroökonomie" bezeichnet wird. Die dort durchgeführten Untersuchungen zeigen, dass der Traum vom Menschen als "homo oeconomicus" durch Besonderheiten des menschlichen Gehirns nur selten realisiert werden kann. These 2: Der Mensch reagiert auf kurzfristige Gewinne oder die Aussicht auf Geld wie Kokain. These 3: Das gierige Finanzverhalten herrscht bei vielen Menschen genbedingt unermüdlich und macht abhängig. Das Belohnungssystem zeigt keine Zeichen der Gewöhnung. Das Belohnungssystem ist dafür verantwortlich, dass uns Gewinne überaus zufrieden machen. Dabei stehen kurzfristige Gewinne im Vordergrund. These 4: Die Gier im Finanzverhalten ist genbedingt. These 5: Das altruistische Bestrafen ist eine unökonomische Handlungsweise. Im Ultimatumspiel wird deutlich, dass Menschen in vielen Situationen nicht ökonomisch handeln können. Dies ist, wie an diesem Spiel auch deutlich wird, ein enormer evolutionärer Vorteil und fördert das "faire" Verhalten zwischen den Menschen und optimiert damit das Sozialverhalten. These 6: Zur Behebung der Finanzkrise sollte die zentrale Rolle des Belohnungssystems berücksichtigt werden. Durch die zentrale Rolle des Belohnungssystems im menschlichen Verhalten lassen sich sowohl ökonomische "Missgriffe" als auch ein evolutionär positives Verhalten in der sozialen Interaktion des Menschen erklären. Deutlich wird aber auch, dass die Hirnsysteme ein rationales ökonomisches Verhalten wesentlich erschweren können. Beim Aufbau von staatlichen Regularien müssen diese speziellen Mechanismen des zentralen Nervensystems mehr berücksichtigt werden. These 7: Leitungsgremien sollten ohne genbedingte "Finanzgier" eingestellt werden. Dies gilt zum Beispiel für die betriebliche Personalpolitik (Anreize), aber auch für die konkrete Gestaltung von Gesetzen und für staatliches Handeln, etwa im Bereich des Konsumentenschutzes. Aus der 2. Sitzung des Zukunftskreises Wirtschaft und Politik am 3. Juni an der Universität Bonn" Ende des Zitates. Nun Kommentar des Autors hier auf volxweb.com: Und was dachten hierzu die Software-Roboter von Google? Man sage nicht, dass Roboter nicht denken könnten... Hier die beiden durch Google diesem Text automatisch sehr treffend zugeschalteten Anzeigen: ► "Eulenspiegel Satire, Humor und Nonsens des größten Satiremagazins Deutschlands, www.eulenspiegel-zeitschrift.de" ► "Synthetische DNA - Synthetische Gene: Die moderne & bessere Alternative zum Klonen. www.Eurofinsdna.com/de/Gentechnik" Hurra, die zweite Anzeige ist richtungweisend für die bessere Alternative: Bei Führungskräften werden die Gier-Gene durch synthetische Gene ausgewechselt, optimiert für Altruismus. Alsbald werden alle Führungskräfte die Unternehmen schließen, die Gelderlöse des Maschinenverkaufes (China!) den Arbeitslosen schenken und sodann selber als 1-Euro-Jobber in die Diakonie überwechseln. Die hat es dann auch bitter nötig, wenn auf einen Schlag zwei Drittel der Arbeitsplätze wegfallen.
Noch ein weiterer gemeinnütziger Verein schätzt Clement: Innoplanta e.V. für die Zukunft, diesmal Biotechnologie: DIE WELT, 9. Sept. 2009, S.27, letzter Spalte und ganz am Ende, also wie üblich und ausgewogen bei Redaktionellem in eigener Sache: Preis für WELT-Reporter Aus den Händen des früheren Bundeswirtschaftsministers und nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement erhielt WELT-Reporter Ulli Kulke den Journalistenpreis des Innoplanta e.V. Mit dem Preis will der gemeinnützige Verein eine "objektive und allgemein verständliche Berichterstattung zur grünen Biotechnologie" würdigen. Clement kritisierte in seiner Ansprache, dass dieser zukunftsträchtige Forschungszweig aus ideologischen Gründen aus Deutschland vertrieben werde, obwohl er hierzulande exzellente Ergebnisse erzielt habe. DW Hieran ist nichts zu kritisieren. Dass auch einmal Journalisten geehrt werden, entspricht ihrer wichtigen Funktion und sollte viel öfter erfolgen. Was hier interessiert, ist der Politiker Clement. Fakten-Info: Geschäftsstelle InnoPlanta e.V. Dr. Uwe Schrader, Am Schwabeplan 1b, 06466 Gatersleben Tel.: +49 (0)39482 -79170, Fax: +49 (0)39482 -79172 Email: info@innoplanta.com, www.innoplanta.com Veranstaltung Innoplanta (unter anderem mit Preisverleihungen): http://www.img-sachsen-anhalt.de/in dex.php?id=119009000080&cid=119001004443 InnoPlanta Forum 2009: "Plant Biotechnology - Germany at a Crossroads?" with Wolfgang Clement Over the past few years, the InnoPlanta Forum has established itself as an important national platform for discussion of plant biotechnology and modern plant breeding. With the topic "Plant Biotechnology - Germany at a Crossroads?", top-class guests from industry, science and politics, including former German Federal Minister of Economics Wolfgang Clement will debate the current state of the discussion on genetic engineering of plants. The event will take place on 7th September at the Stiftungsgut Üplingen. The event will be opened at 11am by Saxony-Anhalt's Minister of Agriculture and the Environment, Petra Wernicke. The speech in honour of the INNOPLANTA Award to be given in the afternoon will be held by the German Federal Minister of Economics, retired Dr. Wolfgang Clement. Alongside various members of the Bundestag, speakers will also include: Manfred Nüssel, President of the Deutsche Raiffeisenverband (DRV - Federation for German Co-operatives) e.V.: "Plant Biotechnology - Germany at a Crossroads?" Prof. Dr. Beat Keller, University of Zurich: "The Science Point of View" Dr. Kartz von Kameke, Chair of the Bundesverbands Deutscher Pflanzenzüchter (BDP - German Plant Breeders' Association): "he Industry Point of View" Innoplanta-Tagung : Das Leben vor Ort: http://www.schaugarten-ueplingen.de/de/schaugarten-aktuell.html "Zum diesjährigen Innoplanta-Forum am 07. September kamen mehr als 150 Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik nach Üplingen. ... Die Festrede hielt der früherer Wirtschaftsminister Wolfgang Clement...." Innoplanta-Tagung / die Gegner: http://www.united-mutations.org/?cat=4&paged=2 "...Am 7. September trafen sich ca. 150 Personen von Behörden, Ministerien, Parteien, Konzernen, Geldgebern und sogenannter Forschung auf der BioTechFarm in Üplingen (30km westlich Magdeburg). ..." "InnoPlanta, ein bundesweit agierender Gentechnik-Lobbyverband mit Sitz in Gatersleben und üppigen Staats-Fördergeldern versehen, ..." "...Auch sonst waren die Wortbeiträge auf der “Tagung” reine ideologische Rede über die tolle Gentechnik und die bösen GegnerInnen. Als Starredner holten sich die Lobbyisten ausgerechnet den Ex-Genossen der Bosse, Wolfgang Clement." "...Bizarr zeigte sich schon die Situation am vormittag. Die Gäste führen meist allein in dunklen, glänzenden Limousinen in den Innenhof des Stiftsguts Üplingen ein – paketeweise erkennbar an ihren KFZ-Kennzeichen. Viermal Düsseldorf – Monsanto. Northeim für den Saatgutriesen KWS (Kleinwanzlebener Saatzucht), Stade für Pioneer usw. Gut dabei auch die Überwachungsbehörden und Ministerien. Nicht nur aus Sachsen-Anhalt kamen sie, sondern z.B. auch ein Herr Br. aus Mecklenburg-Vorpommern mit Regierungsfahrzeug. Hier zeigte sich einmal mehr die mangelnde Distanz von Überwachung und Geldgebern zu den Konzernen der Branche..." "...So wurde z.B. einer der schärfsten Kritiker, der sich zum Forum angemeldet hatte, wieder ausgeladen. Er hatte eine Zusammenstellung der undemokratischen Verflechtungen von Genehmigungsbehörden, Forschungsinstitutionen, Konzernen und Lobbyagenturen verfasst,..." Tagung / Clement... FDP... SPD: http://www.bbv-net.de/public/article/politik/deuts chland/755992/Wolfgang-Clem "Wolfgang Clement wirbt jetzt für die FDP... Berlin (RP). ... Zweieinhalb Wochen vor der Bundestagswahl setzt sich der frühere SPD-Minister und NRW-Ministerpräsident Wolfgang Clement öffentlich für die Liberalen ein. Die SPD ist verärgert. Bei einer Diskussionsveranstaltung in Sachsen-Anhalt .. sprach der ehemalige stellvertretende SPD-Chef Wolfgang Clement der SPD die Zukunftsfähigkeit ab und rief indirekt zur Wahl der FDP auf....Mehrere Teilnehmer erinnern sich, dass Clement abweichend vom Redetext die FDP als 'einzige' Partei in Deutschland bezeichnete, die sich dem Fortschritt von Wissenschaft und Forschung verschrieben habe. 'So wie es meine Partei, die SPD, einmal tat'..." "...Die SPD-Spitze reagierte verärgert. 'Ein Mann von gestern sollte sich nicht zu Themen von morgen äußern', sagte Präsidiumsmitglied Ralf Stegner." SPD: Das ist aber keineswegs neu... 2005: http://www.safer-world.org/d/newsletter/2005/82.htm "... Grüne Gentechnik... Während Kabinettsmitglieder der SPD, allen voran Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn, die Chancen dieser Technologie am Standort Deutschland genutzt sehen wollen, tritt das Bundeslandwirtschaftsministerium auf die Innovationsbremse..." 28. Juli 2004: http://www.politik-forum.net/diegruenen2004.html "...Verbindung zwischen den Regierungsparteien und der Gen-Tech-Branche sind eng: Uwe Schrader, der Geschäftsführer des Projektbetreibers Innoplanta, sitzt für die FDP im sachsen-anhaltischen Landtag. Gegen den Willen der Verbraucher und Landwirte hat die Regierung Boehmer ein Versuchsprojekt gestartet,..." Anmerkung für die Website, auf der Sie dies gerade lesen: Diese Zitate bedeuten keine Indentifizierung mit den vorgetragenen Gesichtspunkten der einen oder anderen Seite. Bei Konfliktthemen sind immer alle Seiten zu hören. Sinn dieses Nebenthemas ist, einen Einblick zu gewähren, durch den alles kohärent wird, was andernfalls als schlecht nachvollziehbar empfunden werden könnte.
Nach dem EInschub "Innoplanta": Nun zurück zum Hauptthema, der eventuellen Gen-Korrelation zu Gier-Verhalten: Haben Sie richtig analysiert, was im weiter oben dargestellten Thesenpapier letztlich gemeint war? Abgesehen von einigen vielleicht unglücklich gewählten Formulierungen, enthalten diese Thesen von Anfang Juni 2009 etwas ganz anderes als das, was daraus später gemacht wurde. Nichts über Gentests. Enthalten ist als Kernaussage, dass Regulierungen der Finanzbranche zu blauäugig primitiv geworden waren und damit der evolutionär bedingten menschlichen Psyche nicht ausreichend entsprachen. Genau das sagte der Ordoliberalismus seit 1939.... Und deshalb entstand das Konzept der SOZIALEN Marktwirtschaft Genau DESHALB enthielt dies Konzept denkbar schärfste Regulierungen des Bankwesens gegen Missstände. Also alles nicht neu, nur anders verpackt. Dass die Ökonomen solche Gesichtspunkte vernachlässigt hätten, ist nur für solche Ökonomen wahr, die von der Lobby nach vorne gebracht wurden, um diese Regulierungen abgeschafft zu erhalten. Die Abschaffung der hemmenden Regulierungen wurde für Deutschland vollendet nach der Euro-Einführung. Die ausschlaggebenden Gründe für den deutschen Teil der Finanzkrise entstanden durch Entregulierung (Erlauben von wildwütigem Kasino- Kapitalismus) unter Finanzminister Eichel (SPD - sehr passend). Der Studienrat für Germanistik, Geschichte und Philosophie war anscheinend nicht der Richtige, den Lobbydruck der Finanz-Kasino-Branche zu bremsen. Sein Ministerium spielte mit. Die Details des Ablaufes sind hier dauerhaft gespeichert. Hierfür Zuständige des Bundesfinanzministeriums erbten kurze Zeit später Superposten bei Banken wie Lehman und andere. Dr. h.c. Wolfgang Clement, Bundesminister des an sich für Ordnungspolitik zuständigen Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit 2002-2005, hatte hiergegen nicht eingegriffen. Clement als Jurist und Journalist bis zum Chefredakteur und ämtererfahrener Politiker kann Unkenntnis der Zusammenhänge schwerlich behaupten. Nun sucht anscheinend auch er in genetischen Aberrationen der Führungskräfte die Kausalität für Missstände, für die er in Wahrheit selber mit-kausal ist. Ein Mit-Brandstifter, der sich als Feuerwehr präsentiert? Also nichts da mit unzulänglicher Regulierbarkeit - will heißen, überforderte unfähige Ökonomen als angebliche Ursache der Ursachen der Finanzkrise. Die Missstände und der Regulierungsbedarf wurden beispielweise seit 2003 engagiert vorgetragen durch einen Ökonom der Sozialen Marktwirtschaft auf : ► vox7.org (dort dauerhaft nachzulesen beim Menüpunkt zur Vorgeschichte von vox7.org). ► Kontakt: ok @ vox7.com Der Bonner Hirnforscher prangert also eine Lücke der Regulierbarkeit an, die er vorher selber in neuro-psychologisch interessanter Weise ausgestaltet hat.... Zwar eine eklatante Lücke, nur leider wahrheitswidrig unterstellt. Denn gute Ökonomen integrierten derartige Aspekte schon immer. Nur hört die Politik nicht gern auf gute aber weniger reiche Ökonomen, sondern sehr gerne auf geldbehängte Lobbies. Insofern ist die Gierfrage durchaus berührt, aber eben eher bezogen auf die Gier der Poliitiker nach Geld und Macht. Denn Politiker sind gewählt, um die Funktion des Moralzentraums des Gehirns im Rahmen des Gemeinwesens zu gewährleisten... Bankmanager sind nun einmal gewählt, um die Funktion des finanziellen Egoismus im Rahmen bestehtender Regulierungen anzuwenden. Wen trifft da wohl die Kernschuld? ► Den Exekutanten der konkurrentiell voll belegten Spielräume? ► Oder den versagenden Regulierer? Und wie oben gezeigt, die Hauptfehler entstanden vorwiegend in exakt derjenigen Legislaturperiode, in der Ex-Wirtschaftsminister Clement noch nicht "Ex-" war. Für Ordnungspolitik (Institutionenpolitik) war und ist in allererster Linie das Bundeswirtschaftsministerium zuständig. Hat der jetzige Mit-Prediger von mehr Finanzmoral schon einmal überlegt, ob er Grund hat, den Griff an die eigene Nase zu proben? Zur Abschafffung der seit etwa 2003 staatlich legitimierten Missstände eines "totalitären" Kapitalismus bedarf es keiner Gentests für Führungskräfte - - ohnehin glücklicherweise mit dem Grundgesetz unvereinbar. Es bedarf ganz einfach der Wierderhestellung der Sozialen Marktwirtschaft mit ihrer historisch belegbaren engen Ankopplung an die christliche Sozaillehre. Der fundamentale Widerspruch zwischen "toatlitärem" Kapialismus einerseits, "sozialer Marktwirtschaft" andererseits ist sorgfältig erarbeitet und dauerhaft zu finden auf ► vox7.org (dort normalerweise ein Menüpunkt der Startseite). ► Kontakt: ok @ vox7.com Historisch gesehen entstand die Soziale Marktwirtschaft insbesondere aus der Ablehnung eben dieses Konzepts eines "totalitären" Kapitalismus. Alles das sollte man wissen, bevor man Lektionen zur Wirtschaftspolitik erteilt. Alles recht gut zu lernen auf den Websites: ► vox7.org ► volxweb.com
(offensichtlich einfache Wiedergabe einer dpa-Meldung:) Zitat: "Hirnforschung - Gier nach Geld auch genetisch bedingt Die Gier nach Geld und immer größerem Gewinn scheint nach jüngsten Forschungsergebnissen auch genbedingt zu sein. Das von Genen beeinflusste Belohnungssystem im Hirn reagiere unter anderem auf kurzfristige Gewinne und den Anblick von Geld, sagte der Vorsitzende des Frankfurter Zukunftsrats, Manfred Pohl, unter Berufung auf Ergebnisse der Neuroökonomie. Frankfurt/Main - "Der Mensch reagiert auf kurzfristige Gewinne oder die Aussicht auf Geld wie auf Kokain", sagte Pohl am Mittwoch in Frankfurt. Diese Erkenntnisse gelte es bei künftigen Überlegungen zur Gestaltung der Wirtschaftslebens zu berücksichtigen. Dem 2008 gegründeten Frankfurter Zukunftsrat gehören 30 Wissenschaftler und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an. Darunter sind die Hirnforscher Wolf Singer und Christian Egler, der Stammzellenforscher Oliver Brüstle und der Pädagoge und ehemalige Leiter der Internatsschule Salem, Bernhard Bueb. dpa " (Erschienen im gedruckten Tagesspiegel vom 18.06.2009)
TAGESSPIEGEL (Berlin), 19. Juni 2009 S. 28::
"Gentest für Fühungskräfte gefordert
(im TAGESSPIEGEL-Archiv einen Monat später über das Internet nicht auffindbar; jedenfalls nicht im Schnellversuch; hier dauerhaft gespeichert im Archiv Juli 2009, Dokument 236) Studien belegen: Gier ist angeboren Wer auf Gier programmiert ist, kann von bestimmten Positionen ferngehalten werden Der Frankfurter Zukunftsrat fordert, dass als Konsequenz aus neuen Forschungen Führungskräfte einen speziellen Gentest sowie psychologische Tests absolvieren sollten. "Die Gier im Finanzverhalten ist genbedingt", erklärte das von vornehmlich mittelständischen Unternehmen finanzierte Netzwerk am Mittwoch in Frankfurt am Main. Der Zukunftsrat habe ein entsprechendes Thesenpapier nach einer Sitzung mit dem Bonner Neurobiologen Oliver Brüstle und anderen Wissenschaftlern, dem aus der SPD ausgetretenen ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und dem CDU-Politiker Friedrich Merz verfasst. usw. usw. - gezeichnet "TSP/epd", wohl identisch mit dem nachstehenden Text der Potsdamer Neueste Nachrichten.
"Gentest für Fühungskräfte gefordert
Studien belegen: Gier ist angeboren (19.06.09) Frankfurt/Main ?? Der Frankfurter Zukunftsrat fordert, dass als Konsequenz aus neuen Forschungen Führungskräfte einen speziellen Gentest sowie psycholohische Tests absolvieren sollten. "Die Gier im Finanzverhalten ist genbedingt", erklärte das von vornehmlich mittelständischen Unternehmen finanzierte Netzwerk am Mittwoch in Frankfurt am Main. Der Zukunftsrat habe ein entsprechendes Thesenpapier nach einer Sitzung mit dem Bonner Neurobiologen Oliver Brüstle und anderen Wissenschaftlern, dem aus der SPD ausgetretenen ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement und dem CDU-Politiker Friedrich Merz verfasst. Der Zukunftsrat, dessen Kuratoriumsvorsitzende die Gesellschafterin der Schaeffler KG, Maria-Elisabeth Schaeffler, ist, führt zur Erklärung seiner These Erkenntnisse der Hirnforschung am Bonner Universitätsklinikum an. Das Belohnungssystem des Gehirns reagiere auf kurzfristige Gewinne und den Anblick von Geld wie auf Kokain. Seine Aktivierung könne "süchtig machen". Die Forderung des Zukunftsrats nach Genztests für Führungskräfte stützt sich auf die Erkenntnis, dass die Gier im Finanzverhalten genetisch bedingt sei. Eine Ursache dafür seien so genannte Polymorphismen in dem Gen, das den Rezeptor für die Überträgersubstanz Dopamin bildet. Polymorphismen sind kleinste Veränderungen der Erbsubstanz auf der Ebene einzelner Aminosäuren, die nicht zu Erkrankungen führen, sondern für die Individualität von Menschen verantwortlich sind. Besteht eine solche Veränderung in dem Gen, das den Rezeptor für die im Belohnungssystem aktive Überträgersubstanz Dopamin aufbaut, ist dieser Rezeptor nicht mehr so wirksam und das Belohnungssystem kann bei diesen Menschen weniger leicht aktiviert werden. Solche Personen sind weniger anfällig für Glücksspiele und wahrscheinlich auch für die "Gier" im Finanzverhalten. Der Zukunftsrat zieht die Schlussfolgerung, die Finanzaufsicht des Staates und die Einstellungspraxis der Unternehmen sollten sich an diesen Erkenntnissen orientieren. Die Mechanismen des zentralen Nervensystems müssten beim Aufbau eines staatlichen Regelsystems zur Behebung der Finanzkrise stärker berücksichtigt werden. Außerdem wird es "notwendig sein, die Zusammensetzung von Leitungsgremien in großen Betrieben und anderen Einrichtungen auch unter diesen Gesetzmäßigkeiten zu über-prüfen." Gentests sowie psychologische Tests könnten könnten Personen herausfiltern, die für Gier besonders anfällig seien, sagt Pohl. (Quellenkennzeichung: "Tsp/epd")
Gewinnsucht angeboren - Forscher entdeckten das Gier-Gen
FRANKFURT - Die Gier nach Geld und immer größerem Gewinn scheint nach jüngsten Forschungsergebnissen auch genbedingt zu sein. Das von Genen beeinflusste Belohnungssystem im Hirn reagiere unter anderem auf kurzfristige Gewinne und den Anblick von Geld, sagte der Vorsitzende des Frankfurter Zukunftsrats, Manfred Pohl, unter Berufung auf Ergebnisse der Neuroökonomie. Der Zusammenhang zwischen Genen und wirtschaftlichem Verhalten des Menschen sei eines der besonders guten Beispiele für die Notwendigkeit interdisziplinärer Forschung. «Der Mensch reagiert auf kurzfristige Gewinne oder die Aussicht auf Geld wie auf Kokain», sagte Pohl. Diese Erkenntnisse gelte es bei künftigen Überlegungen zur Gestaltung der Wirtschaftslebens zu berücksichtigen. Der 2008 gegründete Frankfurter Zukunftsrat will wissenschaftliche Erkenntnisse in den politischen Prozess einspeisen. Ihm gehören 30 Wissenschaftler und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an. (Quellenbezeichnung: "dpa 18.6.2009 © NÜRNBERGER ZEITUNG")
Quellenberezeichung: 17.06.09, 12:35 http://www.focus.de/panora ma/welt/gesellschaft-zuk unftsr at-gier-nach-geld-au ch-genbedingt_aid_408931.html Gesellschaft: Zukunftsrat: Gier nach Geld auch genbedingt Die Gier nach Geld und immer größerem Gewinn scheint nach jüngsten Forschungsergebnissen auch genbedingt zu sein. Das von Genen beeinflusste Belohnungssystem im Hirn reagiert unter anderem auf kurzfristige Gewinne und den Anblick von Geld. Gesellschaft - Zukunftsrat: Gier nach Geld auch genbedingt. - dpa Haben die Gene Einfluss auf die Gier nach Geld? Das sagte der Vorsitzende des Frankfurter Zukunftsrats, Manfred Pohl, unter Berufung auf Ergebnisse der Neuroökonomie. Der Zusammenhang zwischen Genen und wirtschaftlichem Verhalten des Menschen sei eines der besonders guten Beispiele für die Notwendigkeit interdisziplinärer Forschung. "Der Mensch reagiert auf kurzfristige Gewinne oder die Aussicht auf Geld wie auf Kokain", sagte Pohl am Mittwoch in Frankfurt. Diese Erkenntnisse gelte es bei künftigen Überlegungen zur Gestaltung der Wirtschaftslebens zu berücksichtigen. Der 2008 gegründete Frankfurter Zukunftsrat will wissenschaftliche Erkenntnisse in den politischen Prozess einspeisen. Ihm gehören 30 namhafte Wissenschaftler und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens an. Darunter sind die Hirnforscher Wolf Singer und Christian Egler, der Stammzellenforscher Oliver Brüstle und auch der Pädagoge und ehemalige Leiter der Internatsschule Salem, Bernhard Bueb.
Quellenbezeichnung: http://www.fr-online.de/_em_cms/_globals/pri nt.php?em_ssc=MSwwLDEsMCwxLDAsMSww&e m_cnt=1801037&em_loc=3555&em_ref=/in_u nd_ausland/wirtschaft/spezial_ba nken/spezial_banken/&em_ivw=fr_wirbanken Frankfurter Zukunftsrat Die Verursacher der weltweiten Finanzkrise sind nach Auffassung des Frankfurter Zukunftsrats Opfer ihrer Erbanlagen geworden. "Die Gier im Finanzverhalten ist genbedingt", erklärte das von vornehmlich mittelständischen Unternehmen finanzierte Netzwerk am Mittwoch. Der Zukunftsrat habe ein entsprechendes Thesenpapier nach einer Sitzung mit dem Bonner Neurobiologen Oliver Brüstle und anderen Wissenschaftlern, dem ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (aus der SPD ausgetreten) und dem CDU-Politiker Friedrich Merz verfasst. Der Zukunftsrat, dessen Kuratoriumsvorsitzende die Gesellschafterin der Schaeffler KG, Maria-Elisabeth Schaeffler, ist, führt zur Erklärung seiner These die Hirnforschung an. Das Belohnungssystem des Gehirns reagiere auf kurzfristige Gewinne und den Anblick von Geld "wie Kokain". Seine Aktivierung könne "süchtig machen". Das Belohnungssystem werde maßgeblich von dem Gen beeinflusst, das den Rezeptor für den Botenstoff Dopamin, das sogenannte Glückshormon, bilde. Kleinste Veränderungen an diesem Gen, sogenannte Polymorphismen, führten zu unterschiedlichem menschlichen Verhalten. Der Zukunftsrat folgert, die Finanzaufsicht des Staates und die Einstellungspraxis der Unternehmen sollten sich an der Biologie des Gehirns orientieren. Die Mechanismen des Nervensystems müssten beim Aufbau eines staatlichen Regelsystems zur Behebung der Finanzkrise mehr berücksichtigt werden. Außerdem werde es notwendig sein, die Zusammensetzung von Leitungsgremien in Großbetrieben und anderen Einrichtungen auch unter diesem Gesichtspunkt zu (über)-prüfen. dpa (Quellenbezeichnung: Copyright © FR-online.de 2009 Dokument erstellt am 17.06.2009 um 17:04:02 Uhr Letzte Änderung am 17.06.2009 um 18:57:58 Uhr - Erscheinungsdatum 18.06.2009)
Hirnforscher führt Finanzkrise auf angeborene Gier nach Geld zurück Ein Hirnforscher erklärt die Finanzkrise auch damit, dass die Gier nach Geld angeboren sei. Verortet wird die Gier nach immer mehr Geld durch riskantes Zocken erwartungsgemäß in einem Gehirnareal. Bei den Börsenzockern spielt nach Christian Elger, Direktor der Klinik für Epileptologie an der Universität Bonn und Mitglied des Frankfurter Zukunftrates, das Belohnungszentrum eine große Rolle, dessen Aktivierung dazu führe, ein "ungeahntes Wohlbefinden" zu verspüren. Am Wochenende hat der Zukunftsrat für Neuroökonomie, dem Elger angehört, in einer Mitteilung erklärt, dass der "Auslöser der Finanzkrise unökonomisches Handeln" handeln sei und dass "Menschen mit genbedingter Finanzgier" nicht führen sollten. Geld, so sagte der über Neuroökonomie forschende Wissenschaftler in einem Interview mit dem Deutschlandradio Kultur, aktiviere das Belohnungszentrum besonders gut. Es stehe in der Entscheidungshierarchie des Gehirns ganz oben und zeige keine Gewöhnung an den Reiz. Ebenso wie Geld prinzipiell unendlich vermehrbar ist, verlockt also das Belohnungszentrum zum weiteren Zocken, solange zumindest die Gewinne fließen: "Also geht es immer weiter, und je höher der Geldbetrag ist, desto mehr wird aktiviert." Gefragt, ob solche Personen, die von ihrem Belohnungszentrum in der Gier nach mehr Geld gejagt werden, von Führungspositionen ausgeschlossen werden müsste, meinte der Hirnforscher, dass es sich ja auch um "Visionäre, die Entwicklungen vorantreiben", handle. Man dürfe sie nicht ausschließen, sondern es müsse "eine gesunde Mischung aus Leuten geben, die Buchhaltertypen sind, und den Visionären". Problematisch könne es aber werden, wie man im Fall der Finanzkrise gesehen habe, wenn es eine kritische Menge solcher Visionäre geben, die rhetorisch überzeugend sind und Menschen mitreißen können. Nach Elger müssten Vorkehrungen getroffen werden, "damit sich das System nicht verselbständigt". Die Ansprechbarkeit des Belohnungszentrums sei jedoch genetisch bei Menschen unterschiedlich, was beispielsweise mit den Dopaminrezeptoren zusammenhänge. Bei wem die Rezeptoren nicht so sensibel reagierten, der sei auch nicht so gierig nach Geld. Zudem sei er introvertierter und habe eine größere kognitive Kapazität, sich bei Gewinnspielen mit der Vernunft mit der Sache auseinanderzusetzen. Um herauszufinden, wer welcher Typus ist, rät der Hirnforscher erwartungsgemäß von psychologischen Tests ab, weil diese zu oberflächlich seien. Er geht davon aus, dass in den nächsten Jahren zunehmend mit Gentests Schlüsse für die Beurteilung von Führungskräften bei der Einstellung gezogen würden, um "keine kritische Häufung" von dem einen oder anderen Typ zu erhalten. (Quellenbezeichnung: (fr/Telepolis) - Fundstelle 2009-07 : http://www.heise.de/newstic ker/Hirnforscher-fuehrt-Finanzkri se-auf-angeborene-Gier-nach-G eld-zurueck--/meldung/140828)
Überraschend ist, was nicht ist: Die Risiko-Problematik fehlt in der Erörterung Gesetzt den Fall, eine Mutter erfährt in den ersten Wochen der Schwangerschaft durch einen irgendwann ja möglichen Gentest: "Das Kind hat die (angebliche) Gier- Genetik". Was würden Sie im Gespräch mit dieser Mutter sagen? ► "Herrlich, dein Kind wird einmal sehr reich sein!" ► "Schrecklich! Nichts mehr zu machen? In der wievielten Woche bist du?" ► "Die einen werden so, die andern so. In der Mischung liegt die Würze." ► "In die Mülltonne mit dem Gentest! Grober Unfug!" Da gab es einmal eine wesentliche deutschsprachige Bevölkerung, die von vielen unter anderem wegen angeblicher Geldgier ungern gesehen war. In Wahrheit beruhte es historisch gesehen ganz einfach darauf, dass wegen langdauernder Einschränkungen zu Grundeigentum und zu überlieferten Gewerbeformen nicht allzu viele Aktivitätsformen übrig blieben. Letztlich kam es zu einem Vorgriff auf Teile der modernen Dienstleistungsgesellschaft. Hieraus resultierten temporäre, aber immerhin doch generationen- übergreifende Konkurrenzvorteile beim späteren Wandel zur modernen Dienstleistungsgesellschaft. Die daraus resultierenden irrigen Vorurteile in weiten Teilen der Gesellschaft aber führten zum gesellschaflichen Rahmen für das kollektive Hinnehmen des dunkelsten Teiles des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte. Da gab es einmal Bevölkerungsgruppen, denen genetische Veranlagung zur Nicht-Sesshaftigkeit vorgeworfen wurde (mit resultierenden nicht immer feinen Überlebens-Strategien). Die sehr unterschiedlichen historischen Rahmenbedingungen, die zu unterschiedlichen Teilgruppen führten, sind sehr detailliert beschrieben auf wikipedia.de / Suchwort: Sinti Die angebliche Prädisposition zum "Asozialen" war wissenschaftlich unhaltbar, wurde aber über Jahrhunderte als kollektiv erkannte Gewissheit angesehen. Das gilt bis hinein in das bereits wissenschaftlich gut vorgerüstete 20. Jahrhundert - und keineswegs nur für das Nazi-Deutschland. Man beachte auch - allgemeiner betrachtet - den fortdauernden offiziellen und juristischen Sprachgebrauch "Asoziale" bis etwa 1990 (DDR) wie auch Bundesrepublik (bis etwa 1970). Details: wikipedia.de / Suchwort: Asozialität Und da gab es einmal ein NS-Regime, das erklärte rechtlich untadelige angesehene Kritiker schon einmal für genetisch bedingt geisteskrank. Da man ihnen nicht anders beikommen konnte, konnte man sie dann immerhin zwangsterilisieren oder sie mit der ensprechenden Androhung zum Schweigen veranlassen. (Aus verständlichen Gründen wenig diskutiert, Dunkelziffer unbekannt.)
Platzieren Sie doch einfach diesen Forumseintrag! Für alle Foren mit den meist-verbreiteten Codes klappt es einfach per Cut+Paste: [B] Gentest Bankmanager (Geldgier-Gen), Politiker (Machtgier-Gen)? Sind Sie dafür? [/B] [B] Alles begann mit einer Parodie auf den Journalismus der falschen Wissenschafts-Sensationen. [/B] Sie kennen ja diese herrlichen "breaking news" der Wissenschaft in der Presse: : Rotwein ist gesund, Olivenöl ist gesund, Kaffee ist gesund, Schokolade ist gesund, Dickwerden ist genetisch bedingt - usw.usw.. Irreführung der Medien durch Pharma-Lobby und Nahrungsmittel-Lobby?... [B] Das geht gewöhnlich nach einem ganz bestimmten Schema der Desinformation für Journalisten. [/B] Die schon erwähnte Parodie zeigt es, damit Journalisten nicht mehr blind abdrucken, sondern das Fünkchen Wahrheit vom Flammenwerfer der Irreführung zu unterscheiden lernen. Dauerhafte Fundstelle: "Geld Karriere Macht - Politgen entdeckt": » Geld, Politik, Macht: Gier-Gen entdeckt! (MC:) JWV-POTGENB-DE DE [B] Parodie dort: Bahnbrechende Gier-Gen-Forschung an der Einstein-Universität, Berlin, mit Gentest aller deutschen Bundestagsabgeordneten. [/B] Wissenschaftliche Veröffentlichung durch den Sprunger-Verlag. Durch Prof. Wladimir Schmidgen (Schmid-gen : Nomen est omen). Hingewiesen wird in der Parodie ferner auf die (echte) Analyse- Website der dramatischen die Welt verändernden vielbeschworenen Geldgier-Folgen: infos7.com (Analysen der Finanzkrise-Ursachen). So weit, so gut, dachte der arglose Parodie-Autor (bzw. Autorin...). [B] Das Unvorstellbare geschah: Die Parodie wurde 2 Wochen später in Realität umgesetzt durch den bekannten Deutschen Zukunftsrat, Frankfurt. Dieser integriert so angesehene Namen wie Clement, Merz und Familienunternehmen Schaeffler. [/B] Und schon ging es quer durch die bundesdeutsche Presse: Die spezifische Gier- Genetik... z.B. TAGESSPIEGEL (Berlin) 19. Juni 2009 S. 28: Titelzeile: [B]"Gentest für Führungskräfte gefordert - Studien belegen: Gier ist angeboren"[/B] [B] Diverse Presse-Publizierungen sind im Originaltext gegenübergestellt in: [/B] [url]http://aha7.com/pde/jwv-potgenf-de.htm[/url] = aha7.com/pde/jwv-potgenf-de.htm Lesen Sie dort die Stellungnahmen zur Geldgier-Genetik, beispielsweise wie erschienen in: WELT, FOCUS, HEISE, ... Ergötzliches zur Frage der Gier-Genetik von Führungskräften.... An beiden Fundstellen ist auch die gar nicht so lustige Frage vom Parodisten erörtert, wie wir mit dem Sachthema selbst umzugehen haben: Wenn nämlich Neuroforscher die Genkonstellation korrelieren mit relativ spezifischen an sich umfeldabhängigen Charakterausformungen. Politisch ist das nicht ungefährlich, siehe unten Fragen 4. und X.. Nun gilt die Regel: Nichts tötet krumme Ideen effizienter als die Parodie... Also: [B] Einladung an Journalisten, das Sommerloch oder Winterloch oder welches Loch auch immer mit unserm Ungeheuer von Loch Ness Frankfurt zu füllen - die Jagt nach den Fundstellen von Gier-Genen im Frankfurter Bankenviertel. [/B] Auf [url]http://vox7.org[/url] wird die jeweils aktuelle Situation der bahnbrechenden Gier-Gen- Forschung und -Diskussion laufend forgeschrieben. (Startseite, zur Zeit ganz am Anfang) Wenn immer in den stillen Wassern der Frankfurter Geldflüsse neue Untiefen entdeckt werden mit versteckten neuen Giergen- Ungeheuern, dann soll dies dort sofort nachgetragen werden. Wir finden es, das Geldgier-Gen- Ungeheuer! Auch wenn wir bei der Suche öfter im Trüben fischen müssen im Schlamm von Lobbyismus und Korruption. Vamos, amigos, los geht die Suche nach der Gier-Sache! Wir werden Nessi II. finden! [B] So, das waren die Fakten. - Und nun zu Ihnen: Was meinen Sie hierzu: * Frage 1: Gibt es ein Gier-Gen? Kennen Sie konkrete Fälle? * Frage 2: Oder auch, gibt es eine Art Gier-Genetik? * Frage 3: Falls ja, welche Beziehung besteht vielleicht zwischen der Geldgier-Genetik (Banker, Führungskräfte) und der Machtgier-Genetik (Politiker)? * Frage 4: Sollte man wagen, das grundgesetzlich geschützte gleiche passive Wahlrecht mit Einschränkungen zu versehen, sofern die Genforschung irgendwann wirklich Gier-Genetik ermitteln könnte? * Frage 5: Ist die Gier-Genetik Ihnen oder uns allen schon irgendwo / -wann begegnet? Wie prägt die sich aus? An welchen Symptomen kann man ihre krankhafte Präsenz erkennen? * Frage 6: Oder sinngemäß das "Politgen", die Machtgier-Genetik der Politiker? * Frage 7: Haben Sie sich bereits einmal Gedanken über sich selbst gemacht? Sind Sie sicher, selber weder Träger des Geldgier-Gens noch des Machtgier-Gens zu sein? Worauf gründet sich ihre Selbstgewissheit? * Frage 8: Gesetzt den Fall, in einigen Jahren: Eine Bekannte erzählt Ihnnen von ihrer Schwangerschaft, erst ein paar Wochen alt, und ein Gentest-Service habe die Giergen-Kombination ermittelt... Was würden Sie Ihrer Bekannten anraten? --- a) "Herrlich, Dein Kind wird Millionär!" --- oder b) "Schrecklich! In der wievielten Woche bist du?" --- oder c) "Na und? Völlig unwichtig. Und in der Vielfalt liegt die Würze." --- oder?... [/B] Die mit wissenschaftlichem Ernst vom Deutschen Zukunftsrat erörterte Giergen-Kombination dürfte ja evolutiv bedingt in den Millionen Jahren ihrer Ausformung viele Genkombi-Varianten kreiert haben... Also reicher Stoff für Diskussion...
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von THOMAS WAGNER, 30. Juni 2009 - http://www.hintergrund.de/200 90630416/p olitik/in land/gierdebatt e-gef%C3%A4hrlic hes-gebr%C3%A4u.html -- siehe dort die Quellenliste - sehr gut dokumentiert, hervorragende Arbeit. - In der Adresse die umbruchtechnisch bedingten Leerzeichen vorher eliminieren! Vermutlich ist ebenfalls dauerhaft effizient, auf hintergrund.de eine Suche auszuführen. Gleichgültig, welcher politischen Richtung Sie nahestehen mögen, darauf kommt es letztlich nicht an. Die wissenschaftlich orientierte Suche nach der Wahrheit ist, worauf es ankommt. Hier ist ein überzeugendes Beispiel von: hintergrund.de (der folgende Text war Juli 2009 auch enthalten in: http://principiis-obsta.blogsp ot.co m/2009_06_01_ar chive.html 30. Juni 2009) - Beginn des Zitates aus hintergrund.de : Die "7 Thesen des Frankfurter Zukunftsrates zur Neuroökonomie" - Politikvorschläge, die auf krudem Biologismus beruhen - Der Schlüssel zur Bewältigung der weltumspannenden Finanz- und Wirtschaftskrise liegt in den Händen der Gen- und der Hirnforschung. Das suggerieren jedenfalls eine ganze Reihe von Artikeln in auflagenstarken Zeitungen. "Gier nach Geld auch genbedingt" , heißt es etwa in der Berliner Zeitung (17.06.2009) und die Potsdamer Neueste Nachrichten (19.06.09) verkünden: "Gentest für Führungskräfte gefordert. Studien belegen: Gier ist angeboren". (1) Die Quelle dieser Nachrichten sind 7 Thesen des Frankfurter Zukunftsrates zur Neuroökonomie. Der 2008 gegründete Think Tank mit Sitz in Frankfurt am Main ließ dieselben als Presseerklärung (17.06.09) (2) per dpa-Meldung und in Form eines Gastkommentars in Springers Tageszeitung Die Welt (3) verbreiten . (4) Darin heißt es unter anderem: "Der Mensch reagiert auf kurzfristige Gewinne oder die Aussicht auf Geld wie Kokain"Clement (These 2) und "Das gierige Finanzverhalten herrscht bei vielen Menschen genbedingt unermüdlich und macht abhängig." (These 3) Sind Spitzenmanager als gengesteuerte Finanzjunkies also von jeder Verantwortung für ihr Tun entlastet? Wolfgang Clement (Ex-SPD) und Friedrich Merz (CDU) sowie der bis zu diesem Zeitpunkt hoch angesehene Neurologe Christian Elger und seine Kollegen Oliver Brüstle (Neuropathologe) sowie Armin Falk (Experimentalökonom) scheinen das behaupten zu wollen. Sie alle sind Mitglieder des Frankfurter Zukunftsrats und haben das Thesenpapier am 3. Juni 2009 bei einem Treffen im Life & Brain Center des Universitätsklinikums Bonn gemeinsam vorbereitet. (5) Hirnforscher Elger gilt als einer der führenden Köpfe seiner Zunft und zeigt keinerlei Berührungsängste zur Wirtschaft, wenn es um die Eintreibung von Drittmitteln geht.(6) Im Jahr 2000 hat er zusammen mit sieben Kollegen das "Jahrzehnt des menschlichen Gehirns" ausgerufen, das deutsche Pendant zu der von Präsident George H. W. Bush 1990 per Presidential Proclamation 6158 für die USA verordneten Dekade des Gehirns. Wolfgang Clement, damaliger Wirtschaftsminister von NRW, übernahm gleich zu Beginn für die deutsche Initiative die Schirmherrschaft..... In der Arbeitsgruppe "Wirtschaft & Politik", das ist einer von mehreren sogenannten Zukunftskreisen des von Manfred Pohl gegründeten Think Tanks, (8) arbeiten Clement und Elger heute erneut zusammen. Diesmal geht es um vorgeblich wissenschaftlich fundierte Vorschläge zur Entwicklung des Landes, die danach in verständlicher Form an politische Entscheider weitergereicht werden sollen. Die neoliberale Schlagseite (9) ist jedoch schon in der Zielformulierung des elitären Clubs nicht zu übersehen: Es geht um die "Anpassung der Politik an den globalen Wettbewerb". (10) Dabei helfen soll ein neuer Wissenschaftszweig: die Neuroökonomie. Das ist eine Verbindung von Betriebswirtschaft und Hirnforschung, die das Kaufverhalten von Konsumenten oder die Investitionsentscheidungen von Unternehmern vorherzusagen und zu beeinflussen versucht. Clement, Merz & Co sind vom Erkenntniswert der ausgesprochen wirtschaftsnahen Disziplin so sehr überzeugt, dass sie empfehlen, künftig "Entscheidungsprozesse und Institutionen auch mit Hinblick auf die Neuroökonomie zu gestalten. Das gilt z.B. für die betriebliche Personalpolitik (Anreize) aber auch für die konkrete Gestaltung von Gesetzen und staatliches Handeln". Was das konkret heißen kann, deuten sie in These 7 zumindest an: "Leitungsgremien sollten ohne genbedingte "Finanzgier" eingestellt werden." "Platte Biologismen, Hirnforschung und manipulative Verdummung gehen in der Krise eben Hand in Hand", kommentiert Susanne Schultz vom Gen-Ethischen-Netzwerk mit Sitz in Berlin. (11) Tatsächlich leistet das Thesenpapier des Frankfurter Zukunftsrates einem biologischen Reduktionismus Vorschub, der schon erkenntnistheoretisch nicht zulässig ist. Komplexe gesellschaftliche Zusammenhänge werden auf eine molekularbiologische Mikroebene zurückführt, die vollkommen anderen Gesetzmäßigkeiten gehorcht als die Makroökonomie. Menschliches Handeln erscheint genetisch determiniert. Banker und Investoren kommen als vernunftbegabte Kultur-Wesen gar nicht erst in Betracht. Sie agieren als bloße Sklaven ihrer vererbten Anlagen, die ihrer Gier nach immer mehr Profit nicht Herr werden können. Die Gierdiskussion ist ein Manöver, mit dem seit Beginn der Finanzmarkt- und Weltwirtschaftskrise von ihren systemischen Ursachen und Lösungsmöglichkeiten abgelenkt wird. Als weltumspannende Überproduktionskrise ging sie aus den Gesetzmäßigkeiten der kapitalistischen Akkumulationsdynamik und deren Verwertungszwängen hervor. Trotz aller "Gier" und verbrecherischer Energie. Spitzenmanager und Banker trifft daher nicht die Hauptverantwortung für das Platzen der Spekulationsblase. Auch sie handelten auf der Basis politisch gewollter Reduktion der Regulierung einer stets neue Ungleichheit erzeugenden Produktionsweise, deren Expansionsdynamik vom unstillbaren Drang nach immer mehr Profit angetrieben wird. Um künftigen Krisen vorzubeugen, "muss das Einkommen der ärmeren Gesellschaftsschichten auf Kosten der Einkommenszuwächse bei den Reichen gestärkt werden, also eine seit Jahrzehnten ungleicher werdende Verteilung umgekehrt werden",(12) umreißt Lucas Zeise, ein Kolumnist der Financial Times Deutschland, die Richtung des Lösungswegs. Appelle an die Vernunft der Manager oder eine bessere Auswahl des ökonomischen Spitzenpersonals werden der Komplexität des gesellschaftlichen Problems dagegen nicht gerecht - ob mit Gentests oder ohne. Schon deshalb verdienen die biologistischen Thesen des Frankfurter Zukunftsrates energischen Widerspruch. Richtiggehend gefährlich werden sie aber spätestens dann, wenn man sie zur Diskriminierung von Menschen heranzieht, wie These 7 es fordert. Würden Gentests tatsächlich zu einem legalen Einstellungskriterium in Unternehmen, Behörden und anderen Institutionen, wäre das ein elementarer Verstoß gegen die Menschenwürde. Unternehmen und Versicherungen versuchen seit Jahren weitreichende Einsicht in die Gendaten ihrer Kunden und Mitarbeiter zu erlangen. Das im April dieses Jahres von Union, SPD und FDP verabschiedete Gendiagnostikgesetz schränkt diese Nutzung deutlich ein. Die Forderung nach Gentests für Banker und Investoren mutet wie der plumpe Versuch an, das Thema durch die Hintertür der Finanzgierdebatte wieder auf die Tagesordnung zu setzen. Aber auch um die wissenschaftliche Fundierung der Zukunftsratsthesen ist es schlecht bestellt. Camelia Kuhnen und Joan Chiao haben im Februar 2009 einen Aufsatz veröffentlicht, (13) auf den der Frankfurter Zukunftsrats seine Behauptungen über genetische Ursachen riskanten Finanzverhaltens nach eigenen Aussagen stützt.(14) Doch statt den Beweis für ein "Gier-Gen" anzutreten, resümieren die Autorinnen von Genetic Determinants of Financial Risk Taking eher vorsichtig: Ihnen sei es bisher nicht gelungen, jene Genvarianten zu identifizieren, die finanziellen Risikoentscheidungen zugrunde liegen. (15) "Obwohl die Auswirkungen, die wir hier dokumentieren, eine kausale Beziehung zwischen dem Genotyp und dem Risikoverhalten von Individuen andeuten, erlauben unsere Daten nicht, einen Kausalitätszusammenhang sicher nachzuweisen.?? (16) Wie kommt dann aber der Frankfurter Zukunftsrat zu seiner Behauptung, es gäbe eine "genbedingte "Finanzgier""? Um diesen Widerspruch aufzuklären, befragte Hintergrund den Hirnforscher Christian Elger, der als Urheber der "7 ElgerThesen zur Neuroökonomie" gilt. Überraschend distanzierte dieser sich umgehend von der ihm vorgelesenen Zukunftsratsthese: "Leitungsgremien sollten ohne genbedingte "Finanzgier" eingestellt werden." "Das ist völlig überzogen", sagte er spontan, da habe die Presse übertrieben. Wie kann das sein? Er habe die Zukunftsratsthesen nach Auskunft der Geschäftsstelle doch selbst formuliert, hakte Hintergrund nach. Elger bestätigt seine Autorenschaft. Er habe der Zukunftsratgeschäftsstelle seine Überlegungen eingereicht. Die Presseerklärung des Zukunftsrates dazu habe er allerdings noch gar nicht zu Gesicht bekommen. Die zitierte Formulierung stamme jedenfalls nicht von ihm und sei total übertrieben. Möglicherweise seien durch die Geschäftsführerin Jane Uhlig noch Veränderungen an seinem Text vorgenommen worden, spekulierte der irritierte Hirnforscher. In der Geschäftsstelle war man um Schadensbegrenzung bemüht. Jane Uhlig äußerte sich überschwänglich über den Rang der wissenschaftlichen Arbeit Elgers und zeigte sich überrascht davon, dass die Koryphäe sich anscheinend von ihren eigenen Thesen distanzierte. Man habe deren Inhalt gerade so belassen, wie ihn Elger eingereicht habe, erläuterte sie. Lediglich "Zwischenüberschriften" seien in der Geschäftsstelle ergänzt worden, damit der ansonsten zu trockene Text für Zeitungsleser verständlicher würde. Im übrigen verstehe sie gar nicht, was an den Thesen verwerflich sein solle. Immerhin habe sie deren Aussagen bei einem Treffen mit 18 Journalisten der wichtigsten Medien bereits diskutiert und von denen sei nicht der geringste Einwand vorgebracht worden. (17) Elger wiederum ist auf das Angebot, Hintergrund die ursprüngliche Fassung seiner Thesen zu schicken, bis heute nicht eingegangen. Damit hat der Hirnforscher eine Möglichkeit ausgeschlagen, sich als ernstzunehmender Wissenschaftler zu rehabilitieren.
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